Review
Hellfire Society - The Angry Army
Falls es überhaupt jemanden interessiert: wie klingt eine Mischung aus Korn, Deathstars, Slipknot und Marilyn Manson= Ganz genau, wie Hellfire Society aus Italien.
2001 als Cover-Band gegründet, widmet man sich mittlerweile eigenen Kompositionen und bringt dieser Tage ein neue Platte raus.
Obwohl man sich unter den obengenannten Bands schon den Sound-Brei vorstellen kann, fügen die Italiener noch viele elektronische Elemente sowie vertrackte Song-Strukturen zu ihrem Klangbild hinzu. Dabei fallen auf The Angry Army die durchaus fetten Gitarren und das druckvolle Schlagzeug auf. Die anfängliche Skepsis ändert sich langsam zu einem angenehmen Kopfnicken und der Fuß wippt auch schon mit. Obwohl ich New Metal schon seit ein paar Jahren einfach nicht mehr hören kann, machen die Südländer hier einen beeindruckenden Job und bringen etwas frischen Wind in dieses ausgelutschte Genre.
Die Band schreckt auch nicht vor punkigen Elementen zurück und haut daher des Öfteren fette 3-Riff-Salven aus den Boxen.
Doch leider hält sich die Qualität nicht über die gesamte Spielzeit und recht schnell schleicht sich Monotonie ein. Die ersten fünf Songs konnten durch diesen einzigartigen Sound noch wirklich überraschen, doch dann wiederholt sich immer das folgende Schema: Vereinzelte Gitarren-Salven, Marilyn Manson-fast-Sprechgesang, Mid-Tempo-Schlagzeug-Part und dann etwas schnellerer Chorus.
Hellfire Society haben gut angefangen und verstricken sich dann selber in den eigenen Kompositionen. Dadurch ist nicht mehr als Mittelmaß herausgekommen und nur die letzten New Metal-Anhänger werden hier dauerhaft daran Gefallen finden. Ich persönlich kann mir eine Handvoll Songs ein paar Mal reinziehen, doch die CD wird dauerhaft im Regal verstauben.
Basti