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Svart Crown - Ages Of Decay

Svart Crown - Ages Of Decay
Stil: Death Metal
VÖ: 11. April 2008
Zeit: 45:50
Label: Rupture Music
Homepage: -

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Frankreich war für mich lange Zeit nicht unbedingt das, was ich jetzt als mein Traumland bezeichnen würde, was die härteren Klänge angeht, irgendwie war mir das alles zu ... französisch. Allerdings sehe ich meine Vorurteile hin und wieder auch mal relativiert, was unter anderem an Bands wie Necroblaspheme liegt. Und so verwundert es mich gar nicht mehr so sehr, dass auch der vorliegende Longplayer mein Wohlwollen zu erringen weiß.

Svart Crown ist eine relativ junge Band, die seit 2004 im französischen Untergrund ihr Unwesen treibt. Und wenn in der Einleitung schon die Rede davon ist, dass ich die Musik mag, darf man normalerweise davon ausgehen, dass es bei der zu besprechenden CD etwas derber zugeht, so auch im Falle von Ages Of Decay. Die Franzosen zelebrieren auf ihrem Debüt eine fiese Mischung aus Black und Death Metal, ganz grob in Richtung Behemoth und Konsorten schielend, aber mit genug Eigenständigkeit, um eine eigene Duftmarke zu hinterlassen. Während der ganzen Dreiviertelstunde herrscht eine bösartige, beklemmende Atmosphäre, die den Hörer so schnell nicht mehr loslässt. Dabei begehen Svart Crown aber zum Glück nicht den Fehler, alle Stücke recht ähnlich klingen zu lassen, was zwar eine durchgehende Stimmung erzeugt, auf Dauer aber auch zu einem Aufmerksamkeitsdefizit seitens des Hörers führen kann, nein, sie schaffen es geschickt, den jeweiligen Songs ein eigenes Gesicht zu verpassen und auch innerhalb der Stücke genug Spannungsbögen einzubauen, um den Fan bei Laune zu halten. Mal mit deftigen, extra brutalen Riffs so richtig in die Vollen langend, dann wieder mit sehr feiner Lead-Arbeit die instrumentalen Künste der Gitarristen herausstellend, so mag ich mein musikalisches Inferno. Dazu noch einen Sänger, dessen Stimme genug Ausdrucksstärke vorzuweisen hat, um den Stücken keinen Nivellierungseffekt zu verpassen und eine technisch versierte Rhythmussektion und fertig sind die Zutaten zu einem sehr schmackhaften Gericht, das einem nicht im Magen liegt, sondern im Gedächtnis bleibt.

Die Produktion ist ganz brauchbar, vielleicht ein Stückchen zu mittenlastig, um mich vollends zufrieden zu stellen, aber zumindest nicht dumpf oder kraftlos. Das Artwork passt zur Musik wie Arsch auf Eimer und die angesprochene Spieldauer ist ebenfalls angemessen.

Ein sehr schönes Erstlingswerk, das Lust auf mehr macht. Kann bedenkenlos empfohlen werden.

Hannes

5 von 6 Punkten

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