Review
Final Breath - Let Me Be Your Tank
VÖ: 25. Oktober 2004
Zeit: 44:58
Label: Remedy Records
Homepage: www.finalbreath.de
Jaaaaaaaaaaaaaaa!!! Es ist Thrash Metal Zeit, besser gesagt, das Death-Thrash-Chaos lehrt uns wieder das Fürchten. Kontrolliertes Geprügel mit fiesem Gesang, geilem Riffing, noch geileren Leads und einer mörderischen Produktion. Doch im Einzelnen.
Die Mainfranken um Drummer Heiko legen mit Let Me Be Your Tank ihr drittes Vollzeitalbum vor. Und wie es sich für Final Breath gehört, drittes Album, drittes Label. Mit Remedy haben die Jungs ein junges aufstrebendes Label gefunden und man kann nur wünschen, dass der Weg der Sympahtiebolzen nach oben führt. Und das sei vorweg gesagt: Er kann nur nach oben gehen. Was Sänger Eumel und der Rest der Truppe vom Stapel lassen, ist mit Worten nicht ansatzweise adäquat zu beschreiben. Seit dem Testamentgeschoss The Gathering und der letzten Exodus habe ich nicht mehr so ein geniales Thrashwerk zu hören bekommen. Okay, Destruction und Kreator haben geile Teile rausgelassen. Ich rede aber hier von US-beeinflusstem Thrash der Marke Bay Area.
Abwechslungsreich, mit vielen Breaks gewürzt und sportlicher Double Bass unterlegt. Heilige Scheiße, was für ein Brett, was für Songs, was für geile Leads ("Empty Eyes"). Und das immer nachvollziehbar und mit dem Gespür für Melodie. Anspieltipps kann und will ich nicht geben, denn die ganze Platte spricht für sich. Egal ob der killende Opener "Strong Pain", das brutale "Greed For Revenge", das hypnotische "Eyes Of Horror" oder die Abrissbirne "Bemoaned Animosity". Nur noch geil!!! Auch die beiden Neuaufnahmen ("Exposed To Hatred", "Sociopathically Insane") zweier Flash-Burnt Crucifixes-Kracher fügen sich in das mehr als stimmige Gesamtbild der Scheibe ein. Die Produktion lag in den Händen von Andy Classen, da kann sowieso nix schief gehen. Die Gitarren braten derart fett, dass man die nächsten Tage und Wochen nur noch Rohkost in das verballerte Köpfchen einführt. Die Drums schippern jedes Soundloch zu und der Bass pumpt herrlich walzend. Nuff said...
So, liebe Thrashmaniacs, weg vom Computer, die Euronen zusammengerafft und auf zum nächsten Plattenladen und dieses Brachialwerk abgegriffen. Get your own Death-Thrash-Chaos! Der letzte Atem ist noch lange nicht gehaucht, ich schwöa. Der ersten Auflage von Let Me Be Your Tank liegt das erste Album Flash-Burnt Crucifixes aus dem Jahr 2000 bei, Eile ist also angesagt.
Siebi