19 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Alestorm kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Alestorm - Black Sails At Midnight

Alestorm - Black Sails At Midnight
Stil: Scottish Pirate Metal
VÖ: 29. Mai 2009
Zeit: 46:17
Label: Napalm Records
Homepage: www.alestorm.net

buy, mail, print

Wie kann man nach einem Jahr intensiven Tour-Aktivitäten und einigen Festival-Gigs noch Zeit für eine neue Platte finden? Doch die Metal-Piraten Alestorm scheinen wohl keine Freizeit zu haben und so steht Black Sails At Midnight genau ein Jahr nach dem genial Vorgänger Captain Morgan's Revenge in der Warteschlange und wartet drauf euch die Hirnzellen mit Weiber, Wein und Gesang wegzublasen.

Die Band macht genau dort weiter, wo sie auf ihrem Debüt aufgehört haben und spielen astreinen Power Metal mit dem gewissen "Fluch Der Karibik"-Touch. Der Opener "The Quest" beweist dies bestens und wartet gleich mal mit ein paar genialen Melodien und Staccato-Riffs auf. Mainman und Sänger Christopher Bowes überzeugt erneut mit seiner Whiskey-schwangeren Stimme und auch die Instrumentalisten lassen nichts anbrennen und zaubern einen Hit nach dem anderen aus dem Hut. Beinahe jeder Song zündet sofort und die Refrains eignen sich hervorragend zum Mitgrölen.
Nach "The Quest" kommt das bereits bekannte "Leviathan" von der gleichnamigen Single und auch hier kreist der Schädel und die Faust ist gen Himmel gestreckt. Ein Schmunzeln kann ich mir dennoch nicht verkneifen, weil die Orchester-Melodie zu Beginn des Stücks stark an die Titelmelodie des Super-Nintendo-Spiels "Zelda" erinnert. Die große Überraschung kommt mit dem mehr als genialen "Keelhauled", das mit sicher die Granate auf jeder Metal-Party ist, hier merkt man einfach, dass die Jungs Spaß haben und dies auch verbreiten wollen; mir bleibt die Spucke weg, jeder Song bisher stellt eine klare Steigung zum Debüt dar und dies war schon voll gespickt mit Hits.

Nebenbei besitzt die Promo dieser Scheibe die besten Voice-Overs, die ich je gehört habe! Sänger Christopher singt, jeder Stimmung der einzelnen Songs angepasst, die Besitzerrechte und erwähnt am Ende noch folgendes Statement, welches ich unkommentiert wiedergeben möchte: "Remember! Piracy is a crime!"

Doch nicht alles auf der neuen Alestorm-Scheibe ist lustig und animiert zum Saufen, denn "To The End Of Our Days" behandelt das Thema Heimweh und bringt dies mit einer melancholischen, fast balladesken Stimmung rüber. Der Titeltrack versprüht ein bisschen Grave Digger-Flair, was wohl an der gemeinsamen Tour liegen mag, und ist mit Abstand der härteste Song auf der Platte; geniales Gethrashe!
Mit dem Instrumental zollt man mehr als eindeutig der "Fluch Der Karibik"-Trilogie Tribut und baut im Orchesterpart glatt die Erkennungsmelodie ein.
Den Abschluss macht der Party-Song "Wolves Of The Seas", der sich auch wieder perfekt zum Mitgrölen eignet und diese Scheibe mehr als würdig abschließt.

Alestorm liefern mit Black Sails At Midnight eine Hammer-Scheibe ab und da Running Wild ja bald ableben, haben sie quasi die Monopol-Stellung im Piraten-Metal. Jeder Fan dieser Band und von folkigem Power Metal sollte sich dieses Album umgehend besorgen, es lohnt sich!

Basti

6 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de