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Azarath - Praise The Beast

Azarath - Praise The Beast
Stil: Death Metal
VÖ: 29. Mai 2009
Zeit: 41:27
Label: Agonia Records
Homepage: www.azarath.tcz.pl

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Die Polen sind schon ein seltsames Volk. Einerseits zutiefst religiös und katholisch fast bis zur Unvernunft, hat dieses Land im Laufe der Jahre andererseits doch eine recht beachtlich Anzahl von extrem antireligiösen Bands hervorgebracht, von denen Vader und Behemoth die bekanntesten sein dürften. In genau diese Kerbe schlägt auch Azarath, vielleicht gehen die Jungs thematisch sogar noch eine Ecke deftiger mit dem Glauben an sich ins Gericht als die zuvor genannten Kapellen.

Das deutlich vom Black Metal beeinflusste Todesblei des Quartetts strotzt stimmungsmäßig nur so vor blasphemischen Untertönen und vermittelt dem Hörer ein recht plastisches Bild der apokalyptischen Weltanschauung der Polen. Intensiv, brutal und keine Verschnaufpause gönnend, so bohrt sich die Musik in die Gehörgänge des Konsumenten. Dabei geht erst mal ein großes Lob an den Mann am Mikrofon, denn so eine bösartige Stimme habe ich schon lange nicht mehr gehört. Bruno (na ja, klingt nicht sonderlich böse) hat hörbar Eier und versteht es, die Botschaft der Songs nicht nur über die Texte, sondern auch mit dem Ausdruck seiner Stimme an den Mann zu bringen. Auch die Rhythmussektion beherrscht ihr Handwerk gar überzeugend, immerhin schwingt hier ja Behemoths Inferno die Stöckchen. Die Fraktion der Sechssaiter ist geradezu omnipräsent auf der Scheibe und weiß durch gefällige Soli zu gefallen. Allerdings ist es gerade diese Dauerpräsenz, die mir mit der Zeit den Genuss am Werk ein wenig verleidet, denn dieses durchgehende Gitarrengeschwurbel ist mir auf Dauer einfach zu viel und vor allem zu anstrengend. Es macht mich ganz hibbelig und nervös und hätte für meinen Geschmack deutlich sparsamer eingesetzt genauso viel Wirkung entfaltet, ohne den Hörer so zu überfordern.

Die Produktion der Scheiblette ist recht passend ausgefallen und kann die Botschaft der Songs ziemlich überzeugend transportieren. Rau, direkt und nicht zu glattpoliert zeigt die CD, wie böse Musik zu klingen hat. Auch das Artwork und die Spieldauer sind brauchbar ausgefallen, so dass es technisch nichts zu bemängeln gibt.

An sich kein schlechtes Album, das Fans von Behemoth & Co gefallen dürfte. Mit ein wenig mehr Zurückhaltung beim Gitarrengeschrubbel wäre eine recht gute Wertung drin gewesen, so bleibt es bei "ganz passabel".

Hannes

4 von 6 Punkten

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