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Procession - The Cult Of Disease

Procession - The Cult Of Disease
Stil: Doom Metal
VÖ: April 2009
Zeit: 47:25
Label: Iron Kodex
Homepage: -

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Neben den kanadischen Newcomern Striker bekam ich die erste CD der Chilenen Procession von Iron Kodex in die Hände. Die Scheibe erschien vor einigen Monaten als oberamtlich aufgemachte 12" im Klappcover und ist natürlich lange ausverkauft. Ein Augen- und Ohrenschmaus für Doom-Fans und mittlerweile ist eine Veröffentlichung des eisernen Kodex ein Qualitätsmerkmal, wenn es um musikalischen Inhalt und die Verpackung geht.

Das südamerikanische Trio versteht es, trotz aller Zähigkeit und ausladender Riffpassagen, nie eintönig zu klingen. Langeweile ist definitiv ein Fremdwort. Denn das Tempo wird ab und an angezogen ohne in Speed Metal-Gefilde vorzudringen. Die Riffs werden geschickt variiert ohne vom eigentlichen Grundthema abzuweichen. Gehen einfach gut ins Ohr. Dabei ist es völlig schnurz, welchen Track man wählt, alle atmen diesen klassischen Doomstallgeruch. Doom, der zwar sehr begrenzt gesteckt ist, da man nur mit Gitarre, Bass und Schlagzeug seine Songs intoniert, der aber mit Esprit und Charme wuchert. Instrumentale Ozzy-Sabbath, alte Candlemass, Pentagram, Saint Vitus oder Warning (RIP) mögen als Vergleiche herhalten und passen doch wieder nicht so richtig. Es ist ein Sammelsurium innerhalb des epischen Doom Metals. "Like A Plague Upon The Earth" beginnt mit mehr Tempo, um beim Einsetzen der ersten Strophe etwas an Fahrt rauszunehmen. Die Stimme von Sänger und Gitarrist Felipe Plaza klingt trotz des jungen Alters erhaben und mächtig. Die Gitarren braten im Breitwandformat, die Drums spielen abwechslungsreich und songdienlich. Selbst das gut elfminütige "The Funeral Of An Age" gewinnt mit jedem Umlauf mehr und ist absolut kein Funeral Doom, wie man anhand des Titels vermuten könnte.

Zu den drei für diese EP eingespielten Songs gesellen sich drei weitere des ersten und einzigen Demos Burn, die qualitativ nicht zurückstehen. Der Sound ist etwas roher, trotzdem differenziert und absolut hörenswert. Kein "Rumpel-di-pumpel", um kurz mal Winnie Pooh, den Held meiner Kinder, zu zitieren.
Seit dem letzten Warning-Hammer Watching From A Distance habe ich kein so starkes klassisches wie episches Doombrett gehört. Hoffentlich bleiben uns die drei lange erhalten und streichen nicht so bald wie erwähnte Warning die Segel. Zu haben wie Striker für acht Euro über den Shop beim Label des Vertrauens. Doom shall rise!

Siebi

5 von 6 Punkten

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