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Thorngoth - Rauhnacht

Thorngoth - Rauhnacht
Stil: Black Metal
VÖ: 01. Oktober 2008
Zeit: 46:24
Label: Folter Records
Homepage: www.thorngoth.de

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Mit reichlich Verspätung kam dieses Rezensionsexemplar bei uns an, erblickte Rauhnacht doch schon im Oktober 2008 das Licht der Welt. Rauhnacht ist bereits das zweite Machwerk dieser aus Bad Tölz stammenden Formation, dem das Debut Thelema Of Destruction im Jahre des Herrn 2007 voraus gegangen ist.
Dass guter Black Metal nicht unbedingt aus Norwegen stammen muss, zeigt uns die immer stärker werdende lokale und nicht zuletzt bayerische Black Metal-Szene. Zu den ehemaligen Mitglieder bei Thorngoth zählt Nephesus, der ja mit seinen beiden Alben unter dem Banner Lost Life gut bei uns abgeschnitten hat.
Doch zurück zu Thorngoth. Der Black Metal orientiert sich an der älteren Black Metal-Schiene aus Skandinavien. Orientiert wohlgemerkt. Denn von Abkupferei oder Nachspielen kann hier nicht die Rede sein, denn Thorngoth fügen den schwarzmetallischen Zutaten ihre eigene Note hinzu, was nicht zuletzt auch an den teils in deutsch gehaltenen Texten liegt. Vor allem das in angenehmen Midtempo gehaltene "Der Wanderer" kann mich überzeugen. Kalt klingende Gitarren, eine unaufdringliche aber vorhandene Melodieführung, Vocals, die zwischen tiefen Growls und schwarzmetallischem Gekeife wechseln und ein langsamer, dafür umso treibenderer Rhythmus, sind hier Bestandteile, mit denen sich der Song in den dunklen Gehirnwindungen festsetzt. Das folgende "Nihilistic Visions" ist meist in flottem Uptempo gehalten, jedoch sind auch ruhigere Momente auszumachen. Gerade dieses Wechselspiel zwischen Schwarzmetall und ruhigen Akustikklängen erinnern mich hier etwas von der Machart an Dissection. Überhaupt ist Rauhnacht sehr abwechslungsreich gehalten. Von langsamen Midtempo mit fast schon epischen Elementen ("Still, Von Ewigkeit") bis hin zu absoluten Blast-Attacken ("Salvation In Silence") reicht hier die musikalische Bandbreite. Dabei behält kein Song nur je ein Tempo bei, hier wird fleißig während der Songs variiert, ohne dass der berühmte Rote Faden aus den Augen verloren wird.
Und die kalt klingende Produktion gibt Rauhnacht dann noch den letzten Schliff. Dieses Stück schwarzmetallischer Klangeskunst muss empfohlen werden.

Ray

5 von 6 Punkten

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