Review
Trigger The Bloodshed - The Great Depression
Die Briten Trigger The Bloodshed mausern sich langsam aber sicher zu einem Namen in der Extrem Metal-Szene, wobei die Tour mit Meshuggah extrem hilfreich war. Obwohl das Debüt Purgation mehr oder weniger verissen wurde und höchstens Mittelmaß erreichen konnte, hat sich das Quinett nicht unterkriegen lassen und biegt nun mit The Great Depression erneut um die Ecke und zwar mit einer merkbaren Verbesserung.
Die großen Vorbilder Cannibal Corpse, Job For A Cowboy und etwas Nasum scheinen die Jungs so angespornt zu haben, dass sie mit ihrem Zweitwerk deutlich technischer, ausgereifter und vor allem präziser zu Werke gehen. Dem Zuhörer wird keine Pause gegönnt und man begibt sich von einem High-Speed-Inferno in das nächste. Aber die Herren beherrschen auch die hohe Kunst, fette Groove-Walzen zu schreiben und bauen diese gelegentlich in die komplexen Strukturen ein.
Die Produktion ist äußerst fett und vor allem die Gitarren ballern, dass es eine wahre Freude ist. Live wird sich das Zeug verdammt gut machen, obwohl man durch die Virtuosität das Fanlager spalten wird; die einen werden headbangen und moshen und die anderen werden mit geöffneter Kinnlade dem Treiben der Gitarristen zusehen. Verdammt geiles Zeug.
Liebhaber von Grind und technischem Death Metal werden nach dem ersten Durchlauf richtig Nackenschmerzen haben, aber dennoch sabbernd vor den Boxen sitzen. Trigger The Bloodshed haben die Kurve gekriegt und sich zum Debüt um mindestens 400% gesteigert. Im Oktober wird man die Jungs mit Cannibal Corpse auf Tour sehen und besser geht's doch wohl nicht, oder?
Basti