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Sarke - Vorunah

Sarke - Vorunah
Stil: Black Metal
VÖ: 24. April 2009
Zeit: 37:33
Label: Indie Recordings
Homepage: -

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Ein-Mann-Projekte sind so ein Ding für sich. Auf der einen Seite redet einem niemand rein, auf der anderen Seite können sie mangels frischer Ideen auch schnell recht eintönig und stumpf werden. Und auch wenn auf Vorunah zwar der allseits bekannte Nocturno Culto seine Stimmbänder malträtiert, handelt es sich bei Sarke doch um das Projekt eines einzigen Mannes: Sarke (wer hätt's gedacht?), der unter anderem bei Khold und Old Man's Child die Felle gerbt/gegerbt hat.

Lassen diese Künstler- und Bandnamen auf reinen Schwarzmetall schließen, bietet sich dem Hörer beim Kontakt mit der CD doch ein etwas differenzierteres Bild. Black Metal der ganz alten Schule, klar, ist vorhanden. Aber die Songs strahlen auch eine leicht punkige Attitüde aus, hin und wieder wird es auch thrashig oder doomig und der Opener "Primitive Killing" kann seine Motörhead-Einflüsse an keiner Stelle verleugnen. Alles in allem ist die Scheibe ein Sammelsurium an Stilen, welches mal mehr, mal weniger gelungen klingt. Insgesamt fühle ich mich an die Anfangszeit der Weiterentwicklung des "normalen" Heavy Metals erinnert, als Combos wie Possessed, Celtic Frost und Venom ihre ersten zwar kultigen, aber dennoch oftmals recht stümperhaften Schritte wagten.

Dem Ganzen kann ich einen primitiven Charme gar nicht absprechen, was wohl auch das Ziel des Künstlers zu sein scheint. Aber auf Dauer hat mir das Liedgut auf der Scheiblette einfach zu wenig zu bieten. Durchweg (mit Ausnahme des Schlussstücks) schleppend im Tempo gehalten, holpern die Tracks so vor sich hin und können an keiner Stelle wirklich Fahrt aufnehmen. Ganz übel wird es dann bei "13 Candles", das zwar mit einem akustischen Intro erst mal recht gefällig beginnt, aber dann auf über fünf Minuten einfach nur langweilt.

Die Produktion unterstützt das gewollte Old School-Gefühl, trocken, aber recht differenziert klingt das Werk, überproduziert ist Vorunah beileibe nicht. Instrumentale Meisterleistungen sucht man vergebens, aber die will hier auch niemand hören, passabel umgesetzt sind die Stücke trotzdem. Nocturnos Stimme passt auch echt gut zum Gesamtsound, hier gibt es also nichts Großartiges zu kritisieren.

Eine mutige Scheibe, aber leider keine gute. Dazu ist das Werk auf Dauer einfach viel zu langweilig, da reißen die letzten zwei Minuten schwarzmetallische Raserei auch nichts mehr. Nicht mein Ding...

Hannes

2 von 6 Punkten

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