Review
Arise (DE) - Timeless Aeons (EP)
VÖ: 01. April 2009
Zeit: 34:35
Label: Eigenproduktion
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Jung und talentiert zeigt sich die Berliner Band Arise, die nun ihre erste "EP", Timeless Aeons, veröffentlichen. Was sie jedoch als EP bezeichnen hat immerhin acht gestandene Songs und 34:35 Minuten Spielzeit.
Musikalisch bewegen sich die fünf Berliner zwischen Metalcore und Melodic Death Metal. Die Jungmusiker metzeln in ordentlichem Tempo das Album durch, ohne dabei auch mal ruhigere Passagen komplett zu vernachlässigen. Schleppende Parts mit melodiösen Einlagen runden die ganze Sache ab und beweisen, dass die Leute aus der Hauptstadt ein gutes Gespür fürs Songwriting haben. Man merkt also sehr schnell, dass Timeless Aeons sehr abwechslungsreich geworden ist, was auch an der Sängerin liegt, die ihre Stimme kraftvoll und vielschichtig einsetzt. Bisweilen machen sich beim klaren Gesang ein paar unsaubere Stellen bemerkbar, was den Höreindruck aber nicht unbedingt stört. Einfallsreiches Riffing und druckvolle Rhythmik machen das Album insgesamt sehr hörenswert. Bemängeln sollte man aber auf jeden Fall den Schlagzeugsound, der verdammt künstlich und sehr nach "Retrigger" klingt. Ein Drumset zu retriggern ist zwar nichts Unübliches, kommt aber meistens sehr viel natürlicher daher.
Das Fazit ist eindeutig: Eine extrem gelungene Scheibe haben Arise da aus dem Stand und ohne Plattenfirma zu Wege gebracht, die man sich als Metalcorefan gerne mal antun darf. Von den Berlinern haben wir sicher nicht das letzte Mal gehört.
Alex
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