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Desert Sin - The Edge Of Horizon

Desert Sin - The Edge Of Horizon
Stil: Melodic Power Metal
VÖ: 06. März 2009
Zeit: 52:53
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.desertsin.net

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Und Desert Sin spielen Sick-U-R. So würden es zumindest die fränkischen Spaß-Metaller J.b.o. ausdrücken. Wobei das nur die halbe Wahrheit ist, denn Desert Sin sind Sick-U-R. Die österreichische Band um die Bandgründer Sandro Holzer (Gesang, Gitarre) und Roman Fischer (Keyboards, Programming) wollen einen Neuanfang unter neuem Namen und mit einem Label im Rücken durchziehen.

The Edge Of Horizon ist also nun mehr oder weniger als Debütalbum zu verstehen. Doch dass das Quintett bereits seit einigen Jahren musiziert und diverse Eigenproduktionen unter das Volk mischen konnten, ist kaum zu überhören. In etwas mehr als 50 Minuten holen Desert Sin zum Rundumschlag zwischen Melodic-, Power- und Progressive Metal aus. Da dürfen die Maiden-ähnlichen Gitarren ebenso wenig fehlen (siehe z.B. "Temple Of The Shadow" oder "Gothic"), wie die Affinität zu Queensryche, Symphony X und Dream Theater. Die Arrangements sind durch die Bank anspruchsvoll, aber dennoch nachvollziehbar. Erhabene Melodien und Harmonien stehen neben vertrackten Passagen und Eingängigkeit findet ebenso statt wie ein ordentliches Pfund an Härte. Dabei kann Sänger Sandro jederzeit mit seiner kräftigen und vollen Stimme in den vorwiegend mittleren Lagen punkten, aber auch die etwas höheren meistert er ohne große Probleme. Kein Eierkneifgesang sondern rauer und wuchtiger Gesang ist angesagt. Die elf Songs werden dabei immer von einer etwas düsteren und mystischen Atmosphäre begleitet, was eventuell daran liegen mag, dass das Keyboard von Roman Fischer immer dezent im Hintergrund arbeitet anstatt im Vordergrund zu tönen. Besonders erwähnenswert ist neben der ordentlichen Rhythmusarbeit von Bassist Rainer Fischer und Drummer Harald Vogel (wie zum Beispiel in "The Summoner" oder im knackigen "Ice And Fire") die virtuose Leistung an der Gitarre. Denn die Soli, die hier aus dem Ärmel geschüttelt werden, sind wirklich allererste Sahne, unter Anderem nachzuhören im bombastischen Titeltrack oder im treibenden und abwechslungsreichen "Tears In A Prophets' Dream". Emotionen dürfen natürlich auch nicht fehlen, das erledigt dann "Heal My Soul", welches allerdings mitnichten eine Ballade geworden ist. Der Groover "The Enemy" und das epische "Curse Of Mamulon" runden das Album ab.

Zu den bereits erwähnten Songs muss allerdings noch "Pharao" extra erwähnt werden. Hier werden sämtliche Trademarks zu einem vereinigt, und das macht das sehr abwechslungsreiche Lied zu einem der Highlights auf The Edge Of Horizon. Aus meiner Sicht sind keine großen Schwachpunkte zu erkennen, die saubere aber dennoch kräftige Produktion ist auf die Scheibe angepasst und die technische Leistung an den Instrumenten ist mehr als ansprechend. In der Schnittmenge von bereits genannten Bands plus Jag Panzer, Metal Church, Symphorce und Brainstorm machen die Tiroler eine sehr gute Figur und zeigen, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen ist.

Andi

5 von 6 Punkten

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