Review
Isole - Silent Ruins - Redemption Part 1
Die Vogerl auf dem Cover sagen alles: Auf Silent Ruins, das vierte Album von Isole, werden sich die wahren Doom-Geier nur so stürzen. Die Schweden haben keine Zeit verloren und nur ein Jahr nach dem hervorragend aufgenommenen Bliss Of Solitude ein weiteres Epos festgehalten.
Trotz der geringen Bandbreite an Stilmitteln, welche dem Common Sense-Doom zur Verfügung stehen, gibt es immer wieder Alben, die einen beim Hören einfach packen. Eben das zeichnet auch Silent Ruins aus, wo ein reduziertes, an frühe Candlemass mahnendes Klangbild herrscht, das ohne genreübergreifende Stilbrüche oder Modernismen auskommt. "Nightfall" heißt passend dazu einer der sieben hervorragenden Tracks, die ohne Ausfälle und Lückenfüller auskommen. Jeder von ihnen ist ein finsterer Mahlstrom, der den Hörer mit Hilfe trostloser Klanggerüste und desillusioniertem Klagegesang in eine staubige Kanalisation des Nihilismus zerrt.
So, genau so (und nicht anders) klingt ein wirklich gutes Classic-Doom-Album. Wer die Szene verfolgt kommt an Isole nicht vorbei.
Fab