Review
Phil Vincent - Passion & Pain
Genau an der Stelle, an der White Noise geendet hat, knüpft Phil Vincent mit seinem elften Solo-Album Passion & Pain an. Sein Stil hat sich in einem guten halben Jahr nicht großartig verändert, so dass das Arbeitstier Phil Vincent mit dem gleichen Sound und ähnlichen Songstrukturen aufwartet, die er schon auf seinem letzten Album gezeigt hat. Dies ist insofern kein Problem, da sich sein Sound nicht so schnell aushört und die neuen Songs auf ähnlich hohem Niveau sind, wie es schon die letzten waren.
Auch etwas anderes hat sich nur marginal geändert. Die Aufmachung der CD ist zwar, was das Cover betrifft, schon mal etwas besser geworden, allerdings erreicht es noch immer nicht heutige Maßstäbe. Zudem fände ich es mal richtig schön, von Phil ein echtes Booklet zu sehen. Aber daraus wird wohl nicht viel, wenn er weiterhin die Scheiben im Monatstakt rausknüppelt. Der Stellenwert der Musik gegenüber der Verpackung wird dabei sehr deutlich.
Die Musik ist auch dieses Mal wieder ein Mix aus schnellerem Hard Rock ("New Way To Live"), Mid-Tempo Nummern ("Rumors Part 1&2") und einer Halbballade ("Who Do You Think You Are"). Die Mischung ist ausgewogen und weiß noch immer zu gefallen.
Aufpassen sollte Herr Vincent, dass er in seinem Arbeitseifer nicht in einen Einheitsbrei verfällt, denn auch sein Stil wird sich irgendwann abnutzen. Bisher hat er es bei mir noch nicht geschafft. Daher kann ich auch dieses Album von ihm uneingeschränkt empfehlen.
Anspieltipps: New Way To Live, I Want you Now
Sophos