Review

Zum Release-Datum dieser Promo-Scheibe war das komplette Werk noch nicht fertig, weswegen mir kein Einblick in das letztendliche Ergebnis geboten wurde. Insgesamt acht Songs der Rock-Oper hat Sabinas Rex per CD vorab an die Presse versendet, damit man sich einen Eindruck machen kann, was letztlich dann als DVD rauskommen soll.

Hinter Sabinas Rex versteckt sich der New Yorker Komponist Vlado Kormos, der mit Sabinas Rex seinen Stil des symphonischen Rocks weiterentwickeln will und dazu anscheinend ein etwas größeres Projekt angestoßen hat. Immerhin soll das fertige Werk gleich als DVD erscheinen, was darauf schließen lässt, dass auch Videomaterial Verwendung finden soll. Ob es gleich als Film aufgemacht wird? Oder mehr in Form eines großen Musikvideos? Ich kenne keine Band, deren Musik als erstes auf DVD erschien, aber es ergibt hier für mich einen gewissen Sinn.

Die Songs auf A Rock Opera sind episch gehalten, ohne dabei in epischer Länge ausgetrampelt worden zu sein. Sie leben von den Stimmen der Akteure und dem dezenten Einsatz der Instrumente. Dabei steht das Keyboard klar im Vordergrund, während Gitarren und Schlagzeug im Verhältnis seltener und auch dann eher verhalten Verwendung finden. Als Ergänzung zu Bildern ist die Musik gut vorstellbar. So wirkt sie langweilig und kann wenig begeistern.

Mit Rock hat es nur insofern zu tun, dass die Grundstimmungen und die Kompositionen im Rockgenre angelegt sind. Von Oper finde ich eigentlich eher weniger. Es fehlt die Dramatik, die gesungenen Dialoge, die Chöre, irgendwas, das dem Ganzen Leben einhauchen würde. Es bleibt nur die Hoffnung, dass die Bilder hier mehr vermögen, als was die Musik bisher bietet. Denn ansonsten bezweifle ich, dass dieses Projekt groß Anklang finden wird.

Sophos

Ohne Wertung

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