Review
Bible Of The Devil - Freedom Metal

VÖ: 23. Januar 2009
Zeit: 45:53
Label: Cruz Del Sur Music
Homepage: www.bibleofthedevil.com
Lasst euch vom eher modern aussehenden Cover der Scheibe nicht täuschen: Bible Of The Devil haben ihre Wurzeln tief im Metal und Rock der Siebziger. Zwei Jahre nach dem Vorgänger The Diabolic Procession beglückt der Chicagoer Fünfer die Traditionalisten dieser Welt mit einem starken Album. Nur das stählerne Sahnehäubchen fehlt zur Vollkommenheit.
Was meint denn "Traditionalisten"? Das sind nicht nur Fans der Seventies, sondern auch der NWOBHM und des US-Metals. Songtitel wie "Night Oath", "Greek Fire" oder "Hijack The Night" sprechen Bände. Verglichen mit den ebenfalls sehr am Altmetall orientierten 3 Inches Of Blood ist bei Bible Of The Devil auch die Produktion passend zu den Vorbildern ausgefallen, hat aber doch ein differenziertes Klangbild. In Sachen Gitarrenarbeit sind besonders Thin Lizzy ein Einfluss, wie die Ballade "Heat Feeler" offenbart. Den Gesang teilen sich Nate Perry und Mark Hoffman die, ich kann nicht sagen, wer wann singt, stimmlich an alte Iced Earth oder Black Sabbath erinnern. "Greek Fire" könnte abgesehen von den Vocals auch instrumental einer von Sabbaths Uptempo-Songs sein. In Sachen Tempo erlegen Bible Of The Devil sich keine Beschränkungen auf. Mal schnell, mal langsam, aber immer rockig reiht sich ein guter Song an den nächsten. Ein richtiger Hit ist aber leider nicht dabei. Die Songs sind ohne Ausfall gut, die Scheibe ist abwechslungsreich, aber das I-Tüpfelchen fehlt noch.
Für Fans von Sabbath, Thin Lizzy und dem anderem guten, alten Krempel sehr zu empfehlen. So authentischen Nachwuchs wie Bible Of The Devil findet ihr selten.
Fab