Review
Entwine - Time Of Despair
Nichts wirklich Neues oder Spektakuläres bieten uns Entwine auf ihren mittlerweile dritten Longplayer. Gothicrock, welcher sehr stark an HIM erinnert und auch auf die gleiche Hörerschicht zugeschnitten ist. Schlecht sind Songs wie "Falling Apart" oder "Stream of Life" nicht wirklich, denn sie setzen sich gleich im Gehörgang fest und bringen meine Beine dazu sich rythmisch im Takt zu bewegen. Allerdings hat man sowas halt schon zig mal gehört und irgendwann wirds halt langweilig, wenn nicht der gewisse Pep dabei ist. Ist halt alles so Durchschnitt.
Ein Song der ein wenig aus dem Rahmen fällt und mich dazu bringt dieses Album fast doch noch spannend zu finden, ist "Until The End". Irgendwie schaffen es Entwine hier nämlich endlich, vom dem typischen "Disco-Gothic" wegzukommen und transportieren einem eine schaurig schöne Atmosphäre ins Wohnzimmer. Keine Ahnung, wer hier die weibliche Stimme übernimmt, allerdings ergänzt sich diese sehr gut zu derer von Mika Taurianen und zusammen bescheren sie einem eine Gänsehaut nach der anderen. Also geht doch ?
Aufgrund dieses Songs und auch sonst nicht als zu schlechter Songs werden sich Fans von Him und Konsorten um dieses Album prügeln und/oder zusammen in den Discos dieser Welt dazu abtanzen. Alle anderen Banger, die auf der Suche nach hartem Stoff sind, möchten aber doch bitte einen großen Bogen um dieses Album machen, wenn sie nicht gerade nach ner Kuschel-CD für ruhigere Stunden suchen.
Thorsten
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