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Opprobrium - Mandatory Evac

Opprobrium - Mandatory Evac
Stil: Death/Thrash Metal
VÖ: 28. November 2008
Zeit: 31:30
Label: Metal Mind Productions
Homepage: -

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Metairie, Louisiana: 1986 gründeten die Brüder Francis M. (git., voc.) und Moyses M. Howard (dr.) eine Band namens Incubus. Die eher christliche Ausrichtung der Band verhinderte nicht, dass sie mit ihren beiden Alben Serpent Temptation (1988) und Beyond The Unknown (1990), die es im Übrigen inzwischen als Re-Releases unter dem Opprobrium-Banner gibt, einigermaßen erfolgreich waren. In den Folgejahren wurde es trotz allem sehr, sehr ruhig um die Band und es dauerte bis 2000 ehe man mit dem Album Discerning Forces (auch als Re-Release erhältlich) wieder von sich reden machte. Allerdings hatte man zu diesem Zeitpunkt bereits die Namensänderung zu Opprobrium vollzogen, da der Name Incubus zwischenzeitlich von einer amerikanischen Crossover-Combo belegt wurde und die Howard-Brüder keinen kostenintensiven Rechtsstreit führen wollten. Doch anstatt mit dem kraftvollen und spritzigen Discerning Forces so richtig durchzustarten, wurde es wieder ruhig um die Band und erst 2008 legen Opprobrium ihr neues Album Mandatory Evac vor.

Der Name Opprobrium bedeutet soviel wie Schande oder Schmach und so gern ich die alten Incubus-Schinken mag und so geil ich auch Discerning Forces finde, was Opprobrium hier auf Plastik pressen haben lassen, verschlägt mir echt die Sprache. Es ist wirklich eine Schande, welch besch...eidenen Sound Mandatory Evac verpasst bekommen hat. Der verantwortliche Soundingenieur sollte mit Berufsverbot oder Schlimmerem bestraft werden. Jede zweitklassige Demoproduktion klingt besser. Aber auch die Band bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm. Stumpf ist Trumpf heißt die Devise. Vom furiosen und teils grandiosen Riffing auf Discernig Forces ist so gut wie nichts übrig geblieben, die Soli sind eine Katastrophe, das Drumming fällt völlig uninspiriert aus und die Vocals röcheln sich in einer Tonlage durch die zwölf Eigenkompositionen. Dass die Howard-Brüder zu ganz anderen Leistungen imstande sind, haben sie in der Vergangenheit bewiesen, was sie zu solch einem Desaster veranlasst hat, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was hier schief gelaufen ist, aber Mandatory Evac stammt nicht von den Opprobrium, die ich kennen und schätzen gelernt habe. Qualitativ hat die Scheibe nichts mit frühren Veröffentlichungen gemein und zeigt eine Band die irgendwo im kreativen und handwerklichen Nichts umherdümpelt. Es tut mir im Herzen weh, aber solch einen Schotter hätte man sich wahrlich sparen können. Da reißt auch der schmucke Digi-Pack nichts mehr raus.

Lord Obirah

1 von 6 Punkten

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