Review
Darkness Ablaze - Darkness Ablaze
VÖ: 02. Oktober 2008
Zeit: 37:58
Label: Black Bards Entertainment
Homepage: www.darkness-ablaze.de
Darkness Ablaze werfen mit diesem selbstbetitelten Album ihr Debüt auf den Markt, das mich auch nach mehrmaliger Zufuhr nicht wirklich überzeugen kann. Dabei gibt es handwerklich eigentlich gar nichts anzukreiden und auch soundtechnisch ist dieses Scheibchen gut in Szene gesetzt. Gut, die Keyboardsounds klingen nun nicht so fett wie sie sollten, aber ok.
Aber von vorne, worum geht's bei Darkness Ablaze? Darkness Ablaze versuchen sich an einer eigenen Art des Black Metal oder Death Metal, je nachdem von welcher Seite aus man sich der Sache nähert. Ich würde ja sagen, Darkness Ablaze spielen melodischen Black Metal, der auf nordische Melodien setzt, alle Arten von Geschwindigkeit, von Raserei bis langsamen Groove, abdeckt und sich dabei nicht nur ausschließlich auf blackmetallische Elemente verlässt. Death Metal, wie schon erwähnt, spielt hier nämlich auch eine große Rolle, was sich teils in den Riffs, überwiegend aber in den tiefen Growls, die sich mit den typischen Black Metal-Kreischvocals abwechseln, widerspiegelt. Beiden Gesangsarten fehlt aber die Überzeugungskraft. Während dem Gekreische der Fiesheitsfaktor abgeht, mangelt es den Growls an Ausdruckskraft und Variabilität. Ein anderes Element im Sound von Darkness Ablaze sind die gerade sehr aktuellen Folk-Einflüsse, die wiederum die Musik der Schwaben ohne Zweifel auflockern. Die Übergänge zwischen Folk, Death, Black und wieder zurück dagegen wirken aber in allen Songs eher gezwungen denn gekonnt und glatt. Hinzu kommt dann noch, dass der erwähnte Keyboardsound nicht sonderlich fett ist, obwohl die Produktion insgesamt ok ausfällt und dass viele der Melodien schon sehr bekannt rüberkommen.
Summa summarum also nicht sonderlich überzeugend, denn Darkness Ablaze schaffen es nicht, sich im großen Wust gleichgearteter Veröffentlichungen freizuschwimmen. Zu wenig packendes Material ist auf Dauer zu wenig um sich mittel- bis langfristig zu etablieren. Schade auch, denn die Verpackung der Scheibe ist vergleichsweise fett ausgefallen.