Review
Shinedown - The Sound Of Madness
Angenehm, wenn man einmal ein Modern in der Musikrichtung nennen darf und dabei eine ordentliche Band bezeichnet. Shinedown kann man am ehesten noch in eine Mischung aus Grunge, Heavy Rock, Postrock und eben vor allem Modern Rock einordnen. So man das als Einordnung bezeichnen mag.
Die Jungs um Frontmann Brent Smith sind mit ihrer mittlerweile dritten Scheibe auf einem sehr gutem Weg, sich einen festen Namen im Rockbereich zu sichern. Die Stärken liegen klar in den richtig schön deftiger Riffs, einem absolut fetten Sound und einer genialen Stimme. Da passt einfach alles. Bei dem Sound will man einfach mitgehen und den Kopf schwingen lassen. Die Eröffnung "Devour" oder der Titelsong sind hierfür gute Beispiele.
Vielleicht wartet schon der eine oder die andere auf das große Aber. Und das kommt auch. Was ich bisher beschrieben habe, ist nur eine Seite der Medaille. Leider bauen die Jungs auch Schnulzlutscher ein, die ohne Weiteres Karriere bei "High School Musical 18 - Ab ins Altenheim" machen könnten. Warum baut ihr solchen Schotter wie "Second Chance" ein? Muss das denn sein? Hört sich schon verdächtig nach Chart*lechzlechz* an. Braucht ihr nicht. Wenn Ballade, dann gscheit mit Schmerz und nicht mit Schmalz. Mit "What A Shame" haben sie ja eine sehr grungige, weitestgehend ruhige Nummer auf dem Album, die wirklich gut klingt. Aber leider sind eben die schwachen Momente genauso zu finden.
Alle, die es gerne mal hart, doch auch mal weich bekommen wollen, sollten hier ein Ohr reinhängen. Ich schwanke doch stark zwischen den richtig starken Momenten und den Aussetzern. Wollen wir sie mal so nennen.
Anspieltipps: Devour, What A Shame
Sophos