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Poisonblack - A Dead Heavy Day

Poisonblack - A Dead Heavy Day
Stil: Gothic Metal
VÖ: 29. August 2008
Zeit: 56:23
Label: Century Media
Homepage: www.poisonblack.com

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Mit A Dead Heavy Day wird nun nach Escapexstacy (2003) und Lust Stained Despair (2006) das dritte Album der Finnen auf die Rockwelt losgelassen. Aus meiner Sicht stellt A Dead Heavy Day eine weitere Steigerung zum Vorgängeralbum dar. Mit hammerhartem Sound und vielseitigen Kompositionen wird dem Musikfan die ganze Bandbreite dieser Band geboten. Der Gesamteindruck ist noch einen Zacken härter geworden und das bekommt dem Ganzen extrem gut. Und ich muß es hier einfach loswerden: nichts gegen J.-P.Leppäluoto, doch ich persönlich bin sehr froh, dass kein Ersatz für ihn gefunden wurde und dass Ville Laihiala seitdem neben der Bedienung der Gitarre auch selbst singt. Ich könnte mir dieses Album mit einer anderen Stimme nur sehr schwer vorstellen.

Nun aber endlich zur Musik...
Nachdem man mit einem kurzen aber sehr schönen Intro begrüßt wurde, wird einem mit "Diane" ein sowas von genialer Titel um die Ohren gehauen dass es einen gleich am Anfang aus den Socken haut! Gefolgt wird dieser hammermäßige Anfang von dem schon von der Poisonblack MySpace-Seite bekannten "Left Behind" und "Bear The Cross" - der Vorab-Single dieses Albums. Beide Titel lassen für die Fans der härteren Gangart in Sachen Musik keine Wünsche offen und "Bear The Cross" hat zusätzlich mindestens Ohrwurmfaktor 99.
Mit "A Dead Heavy Day" folgt so etwas wie eine ansatzweise Verschnaufpause, die aber in keinster Weise lahm daherkommt. Schwerer Gitarrensound, begleitet von gut abgestimmten Drums und Keyboard lassen den Soundfreak wiederholt erfreut aufhorchen. Als genial erwähnt sei hier nochmals - ja, ich kann's nicht lassen - die Stimme von Laihiala. Mir fällt spontan kein zweiter Sänger ein, der sich die Texte so emotional und trotzdem verständlich aus dem Leib brüllt wie er und sich auf der anderen Seite mit leisen Tönen genauso positiv im Ohr festsetzt.
Mit "Me Myself And I" geht es ebenso heavy weiter und - wie eigentlich bei jedem Titel - drängt es einen spätestens beim einsetzenden Refrain zum intensiven Mitgröhlen.
"X"... Gibt es eigentlich Blues-Metal?? Falls nicht, so wurde diese Musikrichtung hier erfunden. Wimmernde Gitarren, stets präsente Drums, ein förmlich um Hilfe schreiendes Keyboard und ein zu Hochform auflaufender Laihiala machen diesen Titel zum Heulen schön.
Doch nein, nichts von wegen es wird ruhiger auf dem Silberling! Mit "Human-Compost" wird man augenblicklich wieder mit den knallharten Tatsachen konfrontiert und dieser brettharte Sound setzt sich auch in den folgenden Stücken fort.
Dann folgt der letzte Titel des Albums, "Only You Can Tear Me Apart", welcher mit dem richtigen Hauch von Melancholie und einem brillanten Gitarren-Part genial rüberkommt. Die mit 7:46 Minuten für heutige Verhältnisse eher lange Spielzeit dieses Titels trägt zusätzlich zur Wirkung bei.

Um es kurz zu sagen, jeder Titel für sich kommt mit einer Einzigartigkeit rüber, dass man zu keiner Zeit der Gefahr ausgesetzt ist in einem einheitlichen Musikbrei zu versinken, wie das leider bei diversen anderen Bands inzwischen der Fall ist. Die konsequente Weiterentwicklung dieser Band ist nicht zu überhören und lässt auch für die Zukunft auf Erstklassiges hoffen.

Anspieltipps :
Auf jeden Fall "Diane" und wenn's euch dann noch nicht aus dem Sessel gehauen hat, hört unbedingt in "X" und "Only You Can Tear Me Apart" rein.

Fazit: hammergeile, blitzsauber produzierte und abgemischte Rockscheibe, das Warten hat sich gelohnt!!

Dieses Review wurde uns freundlicherweise von Siggi (Poisonlady.de) zur Verfügung gestellt.

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