Review
Angel Blake - The Descended
Angel Blake sind nun auch nicht mehr erst seit Kurzem im Geschäft und haben bereits 2006 ihr Debüt-Album herausgebracht. Nun wurde der zweite Longplayer nachgeschoben, mit dem sie ihre Position etwas korrigieren und sich musisch etwas genauer ausrichten. Der Weg führt mehr in Richtung des alten ehrwürdigen Heavy Metals, wie es ihn seit beinahe drei Dekaden gibt, aber der Metal im Sinne von den späten Sentenced lässt sich auch noch immer finden.
Marko Tervonen hat sich mit Janne Saarenpää am Schlagzeug einen weiteren Ex-The Crown-Gefährten ins Boot geholt. Außerdem verstärken ihn nun Anders Endlund an der zweiten Gitarre und den Gesang hat Tobias Jansson übernommen.
Die Musik ist stilistisch exakt das, was man schon sehr häufig gehört hat. Angel Blake bietet hier nichts anderes, nichts Neues. Der Sound ist sehr ordentlich, Gesang und Instrumentalisten verstehen etwas von ihrem Werk. Mir fehlt es an Inspiration, an Inbrunst, an den Momenten, die mir zeigen, dass diese Band ihre Musik aus ganzem Herzen macht und nicht nur des schnöden Mammons wegen.
Dieses Album kann man sich als Sammlungsergänzung zulegen, wenn man unbedingt will, dass sie vollständig sein soll. Ansonsten würde ich doch eher dazu raten, mal wieder die Youthanasia oder die Masterplan einzulegen. Hat man mehr von. Mit dieser Scheibe werden Angel Blake niemanden vom Hocker reißen.
Anspieltipps: Defenseless, The Descended
Sophos