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Small Jackets - Walking The Boogie

Small Jackets - Walking The Boogie
Stil: Rotz 'n' Rock
VÖ: 30. April 2008
Zeit: 52:30
Label: GoDownRecords
Homepage: www.smalljackets.com

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Wer an Italien und Musik denkt, hat Opern im Kopf, oder opernhaften Metal, vielleicht auch Gianna Nannini. An was man sicherlich nicht denkt, ist richtig schön gerotzter Rock'n'Roll, wie man ihn von Mick Jagger oder auch mal von Kiss, als sie noch nicht geriatrisch behandelt werden mussten, zu hören bekommen haben. Auch AC/DC kann man hier nennen. Oder die ganzen Südstaaten samt Texas. Da findet sich viel wieder.

Also Italien. Das ist die Heimat von Lu, David, Rob und Danny. Mit Walking The Boogie veröffentlichen sie ihre zweite Scheibe, mit dem sie an ihren Debütanten Play At High Level anknüpfen wollen. Das gelingt voll und ganz. Ihren Sound als eigenständig zu bezeichnen, wäre gewagt, aber es sind frische Klänge in einer ältlichen Ummantelung, die hier dem geneigten Hörer geboten werden. An dieser Band ist alles dem nachempfunden, was sie spielen. Sänger Lu Silver braucht sich nicht vor den Größen seines Genres verstecken, erinnert er von seiner Stimme her sehr an Chris Robinson von The Black Crows. Die einzelnen Lieder unterscheiden sich je nachdem, welcher Einfluss dominiert. Gerade eine Nummer wie "Wintertime" sticht hierbei heraus, da dieser Neunminüter stellenweise sehr stark an alte Lynyrd Skynyrd oder eben The Black Crows erinnert, aber dann auch Momente aufweist, wenn im Mittelteil ein Akustiksolo verträumt erklingt, die mit genannten Bands gar nicht in Einklang gebracht werden können. Im Gegensatz dazu erklingt ein "Leave Me Alone" sehr bekannt. Hammond-Orgel, Gitarrenfrickelei und entsprechender Gesang. Das haben wir durchaus bei vielen anderen Bands auch schon gehabt. Es ist daher nicht so einfach, Small Jackets irgendwo endgültig einzuordnen. Die Marschrichtung ist klar, aber Umwege scheinen jederzeit erlaubt.

Wer Italien einmal von einer anderen Seite kennenlernen will, der sollte sich Small Jackets zu Gemüte führen. Der Sound ist sehr ordentlich, die Lieder gut arrangiert, abwechslungsreich und mit viel Freude eingespielt. Richtige Schwächen kann ich keine ausmachen. Was allerdings noch unklar ist: Wie hört sich die Scheibe nach vielen Durchläufen an? Ein paar Nummern, gerade die kürzeren, können den Finger schon zum Skipen verleiten, da hier mit der Zeit die Eintönigkeit einzieht. Dadurch verlieren sie gegen die Kracher doch recht stark. Aber das mag subjektiv am Betrachter liegen.

Anspieltipps: If You Don't Need, Windertime

Sophos

5 von 6 Punkten

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