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Aguynguerran - Perverting The Nazarene Cult

Aguynguerran - Perverting The Nazarene Cult
Stil: Black Metal
VÖ: 15. April 2008
Zeit: 47:17
Label: Shiver Records
Homepage: -

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Manche Labels oder Bands strotzen nur so vor Informationsfreudigkeit. Die Belgier Aguyngerran bzw. Shiver Records gehören hier dazu. Keine Infos zum Album, keine Tracklist, kein gar nichts. Und auch die Homepage der Band (wenn man diese denn so nennen will) hält mal eben keinerlei Informationen parat. Wenigstens konnte ich noch über Umwege die Songtitel der Scheibe in Erfahrung bringen. Wenn man den spärlichen Informationen zur Band Glauben schenken darf, so stellt Perverting The Nazarene Cult das Debut der 1999 gegründeten Formation dar. Somit hat Aguyngerran wohl eher Projekt-Charakter, zockt doch der Gitarrist und Vocalist Nguaroth auch bei den Landsmännern Enthroned.
Wie schon der Albumtitel "erahnen" lässt, haben wir es hier mit Black Metal zu tun. Buchstäblich nach Pauken und Trompeten (angereichert mit Bläsern, Hörner und Chor) geht es nach dem Intro "Anathema Maranatha" recht ungestüm los. Der Titelsong prescht einem durch die Membrane entgegen, als ob es kein Morgen mehr geben würde. Doch der Wutausbruch währt nicht allzu lange, rechtzeitig wird das Tempo wieder herunter geschraubt. Die Vocals sind typisch schwarzmetallisch gehalten, hohes Gekeife und Gekreische bestimmt das Klangesbild. Die Songs sind zwar durchwegs im Blasttempo gehalten, doch wird immer wieder der Geschwindigkeitsrausch unterbrochen durch Midtempopassagen. Ansonsten herrschen hier schnelles Riffing und scheppernde Drums vor. Ab der zweiten CD-Hälfte ändert sich etwas das Bild. Zwar werden die Songs nicht wirklich gravierend langsamer, aber die Melodien werden etwas (und ich meine hier nur etwas) mehr in den Vordergrund gelassen. Zudem hat man mit "Manifest (For The Ideologist's Massacre)" einen Song am Start, der trotz der schnellen Drums durchwegs im Midtempo gehalten ist. Groovendes Riffing und treibende Drums sind hier die Grundzutaten, die das Gerüst für diesen Nackenwirbler bilden. "Assyria" ist gar sehr eingängig gehalten mit der Melodieführung und dem groovenden Schlagzeugspiel, auch wenn der ein oder andere Wutausbruch zu verzeichnen ist. Mit der Coverversion von Nifelheims "The Final Slaughter" beschließt man das Album dann wieder mit durchgetretenem Gaspedal.
Perverting The Nazarene Cult ist ein gutes Stück schwarzmetallischer Klangeskunst geworden, jedoch bei weitem nicht so aggressiv und zerstörerisch wie es der Albumtitel vermuten lässt.

Ray

4 von 6 Punkten

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