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Barbarian - Heavy Metal Resurrection

Barbarian - Heavy Metal Resurrection
Stil: Thrash Metal
VÖ: Oktober 2007
Zeit: 58:10
Label: Eigenproduktion
Homepage: -

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So, jetzt wird's mal wieder richtig oldschoolig! Und das aus einem Land, von dem ich so etwas nicht erwartet hätte: Spanien. Aus diesem sonnigen Staat kommen die drei Herren von Barbarian und haben sich einer Mischung aus 80er-Jahre Heavy Metal und Oldschool Thrash Metal verschrieben.
Alles an diesem Album klingt nach den Achtzigern, allerdings ohne schal oder altbacken zu wirken. Die Produktion klingt ruppig und authentisch, nicht so poliert wie bei den aktuellen Outputs. Ok, im Tieftonbereich hätte noch ein bisschen mehr Schmackes reingepasst, aber das ist schon alles, was ich daran auszusetzen habe. Die Instrumentierung ist auch klassisch aufs Nötigste beschränkt: Gitarre, Bass, Drums, mehr braucht es nicht, um zünftig in die Vollen zu langen. Gitarrist Pep versucht sich auch gleichzeitig als Hauptsänger und nennt eine Stimme sein Eigen, die sich wohltuend von der derzeitigen Kreischmode abhebt, klingt sie doch mucho rau und ehrlich, auch wenn er mit Sicherheit im klassischen Metal eher deplatziert wirken würde. Aber zum Glück packen die Iberer genug Thrash in ihren Sound, um Peps Organ anständig einbinden zu können. Ja, zugegeben, die Stimme ist recht gewöhnungsbedürftig, aber mir gefällt dieser kehlig-raue Sprechgesang. Die Rhythmus-Fraktion liefert einen soliden Job ab, nicht schlecht, aber auch nicht weltbewegend. Bei der Gitarre herrscht griffiges Riffing vor, auch das ein oder andere durchaus gelungene Lead darf bewundert werden. Vom Songwriting her konzentriert sich die Band auf relativ lange, aber glücklicherweise nicht langatmige Stücke, acht Tracks auf fast 60 Minuten sprechen da eine deutliche Sprache. Apropos Sprache: Die Lyrics des Albums sind komplett auf Spanisch gehalten, sogar beim mit englisch benannten Titeltrack, der mit 12 Minuten Dauer zugleich auch die mit Abstand längste Nummer auf diesem Silberling ist. Ich habe ein paar Anläufe gebraucht, um mich an spanischen Metal zu gewöhnen, aber sobald die Anfangsschwierigkeiten überwunden waren, funktioniert diese Sprache unerwartet gut.
Tjo, eine Weltneuheit ist Heavy Metal Ressurection nicht, aber ein leidlich unterhaltsamer Trip in die glorreiche Vergangenheit allemal.

Hannes

4 von 6 Punkten

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