Review
Grind Inc. - Sudden State Of Hate

Warnung: diese Scheibe wird zu einem langsamen und schmerzvollen Tod führen und dich völlig zerstören. Die fünf Krefelder von Grind Inc. schmieden nämlich deutschen Todesstahl fein wie Lindt-Schokolade.
Ursprünglich 2001 als Sideproject der Bands Night In Gales und Hate Factor gestartet, kreuzt die Combo erfolgreich brutalsten Death mit geschmeidigstem Groove. 2004 erschien ihr einziges Demo, 2005 folgte mit Executed das Debüt. Seitdem entwickelt sich die Band hörbar von Output zu Output weiter und nähert sich geifernd ihrem Ziel, dem Deutschen Todesthron.
Auf diesem, ihrem dritten Output kombiniert der Fünfer sowohl US-Death im Stil von Cannibal Corpse als auch fette Grooves. Eigenständig kommt das Ganze trotzdem rüber, denn mit fadem Dauergeknüppel geben sich Grind Inc. nicht ab, auch wenn die Songs vor allem im Uptempo-Bereich gehalten sind. Dass das nicht ermüdet liegt auch an der Produktion. Hier kommen sowohl geprügelte als auch technische Parts perfekt zur Geltung, abgerundet durch die Vocals der beiden Sänger, die sich hervorragend ergänzen. Aber auch inhaltlich kommt kein Leerlauf auf, denn Grind Inc. ziehen alle Register: Der mächtige Opener, das mit verrücktem Riffing veredelte "Petrified Parasites", Grooviges wie "Hole In The Ground" und diverse andere Schmankerl, die zu entdecken dem Leser überlassen bleibt. Hier ist kein überflüssiger Track enthalten. Solches Material hätte der letzte Six Feet Under-Output bitter nötig gehabt. Da schwingt die Metaller-Hüfte.
Fazit: Für Deather mit Geschmack uneingeschränkt empfehlenswert. Sollten die Grinder nochmal so eine Steigerung erreichen ruft der Death-Olymp. Certifiably Insane? Indeed!
Fab
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