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Gods Of Emptiness - Consumption Is Freedom?

Gods Of Emptiness - Consumption Is Freedom?
Stil: Death Metal Grindcore
VÖ: 18. April 2008
Zeit: 29:26
Label: Bad Land Records
Homepage: www.godsofemptiness.de

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Diese Passauer Formation hatte sich bereits 1995 gegründet und sich dem Death Metal/Grindcore gewidmet. Nach den Aufnahmen zum Full-Length-Album Disobedience (1998), als eigentlich alles gut laufen sollte, hat man sich aufgrund der oft zitierten internen Differenzen getrennt.
Ganze neun Jahre später haben sich die beiden Gründungsmitglieder Heimo Lenzbauer und Michael Altmann wieder zusammen gefunden und diese Band erneut ins Leben gerufen. Und das war auch gut so, denn die beiden haben grindtechnisch noch Einiges zu sagen. 13 Songs in gerade mal 29 Minuten sprechen da schon eine deutliche Sprache.
Dabei wird nicht immer nur die Grindkeule hervorgeholt. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen feinem Death Metal und rüdem Knüppel-aus-dem-Sack-Gegrinde ist hier angesagt. Während zum Beispiel der Opener "Religion Is A Cancer" oder "Im Westen Nichts Neues" überwiegend im Grindtempo gehalten sind, kommt "Unknown Truth" im solide groovenden Death Metal-Gewand daher. Dabei braten einem die tiefergelegten Gitarren ordentlich eins über während die Rhythmusfraktion ein solides Grundgerüst darunter zimmert. Mit einer Leichtigkeit wird bei "Nihil" der Schalter zwischen Groove, Galopp und Blastspeed umgelegt, dass man gar nicht weiß, soll man moshen oder bangen oder beides.
Auch lyrisch bleibt hier kein Auge trocken. Hier rechnet man mit dem Wettrüsten und Kriegen ab ("Weltkrieg", "Im Westen Nichts Neues"), dort bekommt die Religion ("Religion Is A Cancer" - hier jedoch auf die Religion im Allgemeinen) eins mit. Zwischendrin huldigt man noch seinem Lieblings-TV-Kommissar ("Columbo Is God") bevor man mit den volksverdummenden Casting-Shows abrechnet ("Music For Masses"). Hier werden jedoch ganz andere, elektronische Klänge angeschlagen. Dabei sind Gods Of Emptiness keine Freunde allzu vieler Worte, die Texte sind auf die wesentlichen Kernaussagen reduziert, komprimiert und kompakt. Den Abschluss bildet dann der "Tribute Tu Mundi", eine groovende Nummer mit eingespielten Samples, die einem ein breites Grinsen ins Gesicht meißelt.
Ein Fest für jeden Death-Grind-Fan.

Ray

5 von 6 Punkten

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