Review
Devil's Whorehouse - Revelation Unorthodox
VÖ: 15. März 2004
Zeit: 35:56
Label: Regain Records
Homepage: www.devilswhorehouse.com
Wer bei Devils Whorehouse an Misfits denkt, liegt so falsch gar nicht, schließlich wurde die Band nach dem gleichnamigen Misfits-Song benannt, was auch daran liegt, dass die die Band anfangs als Misfits/Samhain-Cover-Band ins Leben gerufen wurde.
Devils Whorehouse sind B. War, Morgan (beide Marduk), Zwedda und Hrafn (zwei recht unbekannte Musiker), die sich anno 2000 zusammenfanden und als Tribut an ihre Idole deren Songs coverten. Natürlich konnte das nicht lange andauern und das Projekt verselbstständigte sich und legt nun den ersten vollständigen Longplayer vor.
Devils Whorehouse klingen dabei wie eine Mischung aus Marduk, Samhain, Misfits und Danzig, wobei der Marduk-Anteil nicht so stark zu tragen kommt, wie man anfangs vermuten könnte. Abgesehen von einigen heftigen Schlagzeugattacken rocken sich die Vier durch ziemlich düsteres, teils schleppendes und grooviges Material, wobei vor allem durch den Gesang eine heftige Parallele zu Danzig geschaffen wird. Manchmal könnte man wirklich meinen, der Schinkengott steht selber hinter'm Mikro. Das Songmaterial ist abgrundtief düster und passend zur musikalischen Stimmung beschäftigen sich die Lyrics mit diversen Formen des Sex ("Bondage Goddes" "Erotikill"), Tod ("Deathwish", "Funeral Dream") und Teufel ("Pentagram Murder", "Revelation Unorthodox" - den Text kennt der ein oder andere mit Sicherheit von Iced Earths "Damien) wie man schon aus den entsprechenden Songtiteln entnehmen kann.
Devils Whorehouse rocken was das Zeug hält und sind düsterer als die Hölle. Wer auf oben genannte Bands steht (Marduk-Fans sollten dringend eine Hörprobe nehmen), kann sich das Album fast blind kaufen, für den Rest bietet sich hier ein guter Soundtrack für die nächste Düsterparty.