Review

Was wäre, wenn Dimebag noch leben würde, wenn Phil Anselmo und Vinnie Paul nicht restlos zerstritten wären und wenn es Pantera einfach noch geben würde? Dann würden sie exakt die gleiche Musik machen wie die Iowa-Jungs Too Pure To Die. Denn die Kleinstädter machen mit ihrem Debüt Confidence And Consequence ein klares Statement und zwar in Form von Nachfolgeransprüchen an Pantera.

Zwar hat Hardcore hier eindeutig die Oberhand und die Gitarren klingen etwas zeitgemäßer, aber Parallelen sind klar und deutlich zu erkennen und die Jungs machen das wahrlich nicht schlecht. Eine druckvolle Produktion und progressiv angehauchte Riffs verschaffen der Scheibe dann doch eine gewisse Eigenständigkeit. Das Material ist zudem im doomigen Mid-Tempo angesiedelt und nur das Schlagwerk legt stellenweise an Zahn zu.
Allerdings geht dem Stoff auf Dauer die Luft aus und der Hab-ich-schon-gehört-Effekt stellt sich ein und ich kann mir ein kleines Gähnen nicht verkneifen.

Doch insgesamt ist Too Pure To Die ein interessantes Erstwerk gelungen, welches vor allem in der Thrashcore-Szene viel Anklang finden dürfte. Etwas mehr Abwechslung und der Erbschaft von Pantera steht nichts mehr im Wege. Für Fans von Bury Your Dead, Hatebreed und Totenmond mehr als nur geeignet!

Basti

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