Review
Make It Count - Leeway
Eigentlich ist schon auf den ersten Blick klar, was einem hier für eine Mucke entgegenschlagen wird. Kurzhaarige Mosher auf dem Bild, der Bandname besteht aus drei Wörtern, hier kann es sich nur um Hardcore handeln.
Und tatsächlich schlägt einem ein rauer Hardcore-Wind entgegen, hat man erst einmal die Play-Taste gedrückt. Die Jungs kommen aus unserer Bundeshauptstadt und sind nun seit 2005 im Musikbiz unterwegs. Dass es auf ihren Konzerten so richtig abgehen wird, davon bin ich überzeugt, denn die Songs laden ja geradezu dazu ein, sich mit Gebrüll in den Moshpit zu stürzen. Dabei bedienen sie sich aller gängigen und auch bekannten Stilelemente, die hierzu von Nöten sind: aggressive Shouts, flotter Rhythmus und das gewissen Quäntchen an Melodie. Und sie ziehen sich soweit auch gut aus der Affaire, denn Laune macht die Mucke auf jeden Fall. Groß heraus heben braucht man hier keinen Song, denn alle neun (zzgl. Intro) bollern recht amtlich.
Stellt sich nur noch die Frage, was Make It Count von allen anderen Bands unterscheidet, die die selben Stilmittel verwenden? Die Antwort: eigentlich nichts. Laune macht die Scheibe aber trotzdem. Nur bleibt die Frage offen, ob das reichen wird, zumal man mit einer Spielzeit von gerade mal 25 Minuten bei den heutigen CD-Preisen nicht gerade Value for money bietet.