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Dead Emotions - Pathways To Catharsis

Dead Emotions - Pathways To Catharsis
Stil: Dark Death Metal
VÖ: 10. Januar 2008
Zeit: 48:32
Label: Bad Land Records
Homepage: www.dead-emotions.de

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Die aus Freising/München stammenden Dead Emotions legen uns mit Pathways To Catharsis ihr inzwischen drittes Album vor. Und ich muss sagen, das Album wächst von Durchlauf zu Durchlauf. Schiebt man es das erste Mal in den Schacht und lässt es rotieren, denk man sich: ganz guter Death Metal-Stoff, aber nicht mehr. Doch von Mal zu Mal setzen sich die Songs mehr und mehr fest in den Gehirnwindungen und offenbaren ihre ganze Anziehungs- und Durchschlagskraft.
Nach dem Intro "Paradise Is Hell" geht es mit dem Opener "Demon Seed" gleich in die Vollen. Flotter Death Metal, der sich über sechs Minuten erstreckt. Dabei bedienen die Jungs mehrere Tempovarianten, die in einem extrem groovenden Part am Ende des Songs mit einem tiefen Männerchor gipfeln. Überhaupt legen die Bajuwaren viel Wert auf Groove und auch Abwechslung. "Point Of No Return" kommt sehr flott durch die heimische PA, während "There Is No Dawn" das Tempo etwas zurück nimmt, etwas schwermütig anmutet, jedoch mit einem mörderischen Groove aufwartet. Dass es noch langsamer geht, zeigt der Anfang von "Disdained", der aber schon nach kurzer Zeit Fahrt aufnimmt, bevor die Post richtig abgeht. Dead Emotions verstehen es, die Songs variabel aufzubauen, das Tempo immer wieder zu variieren und die Songs damit in immer neue Richtungen zu lenken. Mal wird einfach drauf los geknüppelt, im nächsten Augenblick geht es im Midtempo weiter und es wird gegrooved auf Deibel komm raus. Bestes Beispiel hierfür ist "Ways Of Self Destruction". Mosh (Vocals) growlt sich die überwiegende Spielzeit der CD den Hals breit, schreckt aber auch vor hohen Screams nicht zurück. Das Sahnehäubchen kommt dieses Mal jedoch erst am Ende des Rundlings. "At The End Of Time" heißt das gute Stück, und ist mit seinen sechs Minuten das zweitlängste Stück auf der Scheibe. Fettes Midtempo, Chorgesang und gegen Ende wird das Tempo noch etwas angezogen, Bangerherz, was willst du mehr?
Also alles im grünen Bereich? Nun, fast, aber nicht ganz. Was den positiven Gesamteindruck etwas schmälert ist, dass die Vocals an manchen Stellen von den Gitarrenwänden einfach beiseite geschoben werden. Etwas mehr Dominanz, die Vocals etwas mehr in den Vordergrund gemischt, wäre hier schön gewesen. Speziell bei den hohen Screams, die mancherorts leider untergehen.
Am Rande sei noch erwähnt, dass sich der für das Coverartwork verantwortlich zeichnende Künstler keinen Gefallen getan hat, sich von einem seiner eigenen Werke inspirieren zu lassen. Schaut euch "In Vain" von Soul Demise an, und ihr wisst, wovon ich rede.
Als schicken Bonus wurden dieser CD zwei Clips beigefügt. Zum Einen wird der Song "Disdained" gezeigt, den man live im Lindenkeller zu Freising mitgeschnitten hat. Zum Anderen hat man zu "There Is No Dawn" einen Videoclip abgedreht, der sehr gelungen ist. Für alle Freunde gepflegter Death Metal-Kost ist dieses Scheibchen wärmstens zu empfehlen.

Ray

5 von 6 Punkten

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