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Obligatorisk Tortyr - Ã…terförödelse

Obligatorisk Tortyr - Ã…terförödelse
Stil: Grindcore
VÖ: 23. November 2007
Zeit: 38:00
Label: Power It Up
Homepage: www.obligatorisktortyr.com

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26 Songs auf 38 Minuten? Das kann ja nur ein Grindcore-Album sein, oder? Genau! Hier trügt der Schein also ausnahmsweise mal nicht. Die Band mit dem für hiesige Breitengrade etwas kryptischen Namen macht also Grindcore. Und zwar reinen Grind, da finden sich keinerlei Spuren von Death Metal, wie der Promozettel fälschlicherweise angibt.
Allerdings leider nur Durchschnittskost, so viel nehme ich mal vorweg. Ok, 38 Minuten sind für ein Album dieser Musikrichtung durchaus beachtenswert, aber Masse ist ja nicht alles. Klasse sollte auch dabei sein, um eine gute Wertung zu erfahren und genau da hapert es ein wenig. Das fängt schon mit den Instrumenten an. Gefällt mir das Spiel des 4-Saiters noch ganz gut, sieht es bei den anderen Krachproduzenten eher etwas mau aus: Das Schlagzeug kommt doch sehr schepprig rüber, irgendwie habe ich den Verdacht, dass der gute Mann an den Kesseln seine Toms gar nicht mag (so er denn überhaupt welche sein Eigen nennt). Außerdem scheint er nur einen einzigen Blastbeat zu kennen, der sich dann auch folgerichtig auf 90 Prozent der CD wiederfindet. Ok, für den Drummer spricht, dass er eigentlich Gitarrist ist und sich die "Kunst" des Fellgerbens innerhalb von zwei Jahren angeeignet hat. Da könnte immerhin Potenzial drin stecken, das lässt zumindest für die Zukunft hoffen. Die Gitarre kann mich auch nicht wirklich überzeugen, gute Riffs sind leider Mangelware. Hauptsächlich herrscht auf dem Silberling eine Art Geschrubbel vor, nur hin und wieder wird's etwas griffiger (und damit auch besser). Der Gesang wiederum schwankt zwischen "genretypisch" und "hektisch-hysterisch", auch nicht wirklich berauschend. Überhaupt zeichnet sich der Output durch eine recht hektische Grundtendenz aus, die nicht wirklich aggressiv, sondern eher hibbelig rüber kommt. Nur wenn mal ausnahmsweise der Fuß vom Gaspedal genommen wird (z. B. bei "Misär"), werde ich eher warm mit diesem Werk. Auch die Produktion des Rundlings gefällt mir nicht besonders, da ist kein Druck dahinter, das wirkt einfach ziemlich aufgekratzt.
Die Qualität des Songwritings ist auch leider nur Durchschnitt, die Tracks unterscheiden sich eigentlich sehr wenig voneinander. So bleibt auf Dauer kein Stück im Gedächtnis hängen.
Schade eigentlich, denn Potenzial könnte durchaus vorhanden sein. Warten wir mal auf ein eventuelles Nachfolgealbum, wenn da sowohl an der Produktion als auch an der spielerischen Technik gearbeitet wird und auch ein bisschen mehr Variation ins Songwriting einkehrt, kann das durchaus noch was werden. Jetzt aber ist die Sache leider einfach nur mittelmäßig, drei Punkte gibt's, weil ich grad gut gelaunt bin...

Hannes

3 von 6 Punkten

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