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Seven Tears - In Every Frozen Tear

Seven Tears - In Every Frozen Tear
Stil: Melodic Rock/Metal
VÖ: 07. Dezember 2007
Zeit: 57:12
Label: Frontiers Records
Homepage: www.seventears.se

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Was es mittlerweile nicht schon alles gibt: Sevendust, Seventh Avenue, Seven Witches, Seventh Calling, Seventh Key und nun auch noch Seven Tears. Wie sang Iron Maiden seinerzeit: "Seven deadly sins, seven ways to win, seven holy paths to hell..." aber sei's drum. Die jungen Schweden scheinen jedenfalls laut dem Infoblatt schon einiges mitgemacht zu haben und das bereits seit Anfang diesen Jahrtausends. Von Namensänderungen bis hin zu Line-Up-Änderungen, nur Gitarrist Jonathan Carlemar und Bassist Fredrik Lager sind die Konstanten im bisherigen Bandleben. Klingt ganz nach "Aller Anfang ist schwer" und das kann man auch nachvollziehen, denn die Jungs sind gerade mal 19 Lenze alt.

Ab 2006 lief es für die Nordeuropäer mit dem Demo The Story Unfolds etwas besser, so dass das Plattenlabel Frontiers auf sie aufmerksam wurde. Das vorliegende Debütalbum ist die logische Konsequenz. In Every Frozen Tear heißt nun der erste Silberling der Nordlichter, und der Albumtitel wurde (wenn auch vielleicht ein bisschen kitschig...) adäquat ins Cover umgesetzt. Bei der Umsetzung der Songs "wilderten" Seven Tears in mehreren Stilrichtungen. So ist z.B. der Opener "Twist Of Fate" Progressive Metal mit stark melodischer Schlagseite und flächendeckenden Keyboards geworden. Ein bisschen geradliniger aber auch eher im Midtempo gehalten, ist "Faded Memory" ausgefallen, wobei das Tempo hier und da mal etwas variiert wird. Sehr verhalten und ruhig beginnt "Hollow Ground", aber nach ungefähr einer halben Minute wird an Härte zugelegt, was den Schweden ganz gut zu Gesicht steht. Nach dem wirklich guten Anfangstrio ist "Reflections" leider zu unzwingend ausgefallen, klingt ein bisschen sehr nach Melodic Metal-Stangenware. Dafür kann das Quintett mit der Ballade "All Alone" wieder punkten, schöne Melodie, die 80er-Feeling vermittelt und an Branchenriesen wie Foreigner oder auch Journey erinnert. An dieser Stelle gibt es ein Lob für Sänger Zoran Djorem, der eine sehr angenehme und volle Stimme hat und in jeder Lage überzeugen kann. Mit dem Titeltrack steht ein starker Track auf dem Programm, der das ganze Können der beteiligten Musiker beweist und sehr abwechslungsreich ausgefallen ist. Darüber hinaus können das knackige "Sorrows" sowie die beiden verschachtelten Tracks "The Story Unfolds" und "Fragments" überzeugen, wobei ersteres eine Spur kompakter und schlüssiger ausgefallen ist. Neben den soliden Melodic Rockern "Prayer For The Dying" und "Dream Of Insanity" gibt es mit "Truth Of Tomorrow" einen semiballadesken Ausklang, der es aber meiner Meinung nach nicht ganz mit "All Alone" aufnehmen kann. Ist aber wie immer Geschmackssache.

Somit kann Seven Tears ein solides und ordentliches Debütalbum attestiert werden, auf dem sich aufbauen lässt. Luft nach oben ist auf jeden Fall noch da, aber für das Alter schlagen sich die Schweden durchaus bravourös. Auch beim Sound kann man keine großartigen Schwachstellen ausmachen, ein bisschen weniger Dominanz des Keyboards wäre vielleicht zugunsten der "Härte" etwas besser gewesen. Aber für Freunde des gepflegten Melodic Rocks (Stichworte: Journey/Foreigner), des Melodic Metals der Marken Kotipelto, Supreme Majesty, Sonata Arctica und Co. mit ganz leichter Schlagseite in Richtung Evergrey sollte Seven Tears ein hörenswertes Erlebnis sein. Ein insgesamt guter Einstand oder um es mit Maiden auszudrücken und zu schließen: "...and your trip begins..."

Andi

4 von 6 Punkten

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