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Glass Hammer - Culture Of Ascent

Glass Hammer - Culture Of Ascent
Stil: Progressive Rock
VÖ: 23. Oktober 2007
Zeit: 69:07
Label: Arion Records
Homepage: www.glasshammer.com

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Glass Hammer fristen ein Dasein als Schattenband. Mitte der 90er hingen die einen noch Yes und Rush nach, die anderen haben sich schon an die neuen Prog-Bands wie Dream Theater, Spock's Beard oder auch Pain Of Salvation gewöhnt und wollten nicht in den alten Sound zurück. Glass Hammer machten allerdings gerade da weiter, wo insbesondere Yes aufgehört haben, weswegen es schwer fiel, eine Hörerschaft zu finden. Die alten Yes-Fans blieben bei ihren Idolen und der Rest war nicht gewillt, sich auf diese Art einzulassen. Doch Glass Hammer blieb sich treu in ihrer Art von progressiver Rockmusik.

Bis heute können sie zumindest in Europa nicht Fuß fassen, was wenigstens teilweise unverständlich ist. Denn die Musik ist frisch, anspruchsvoll, entspannend, ohne Spannung vermissen zu lassen, eingängig komponiert und arrangiert, ohne langweilig zu werden. Der Sound passt wunderbar zur Musik, ist unaufdringlich abgemischt, so dass kein Instrument oder der Gesang zu arg in den Vordergrund gerückt wird. Also grundsätzlich ein sehr ordentliches Werk.

So mancher wird die eine oder andere Länge bemängeln, die sich in den Liedern eingeschlichen habe. Aber es ist für den aufmerksamen Hörer stets eine Abwechslung geboten, die manchmal mehr im Hintergrund des Songs stattfindet. Andere wiederum werden sagen, dass der Sound in den 70ern modern war und man das heute nicht mehr bringen könne. Aber auch in diesem Fall muss ich dagegen halten und klarstellen, dass der Sound aus den 70ern stammen mag, aber bis zum heutigen Tage nicht seinen Reiz verloren hat. Es ist richtig, dass Verbindungen zu damals bestehen, was nicht nur das Yes-Cover "South Side Of The Sky" verursacht, aber es gibt doch genug Momente, wo durchaus der Retro-Aspekt durch modernes Beiwerk angereichert wird. Abgesehen davon hat auch diese Art der Musik reichlich Power und Ausdruckskraft, um bis ins Heute problemlos bestehen zu können.

Glass Hammer haben hier eine wirklich gute, solide und ausdrucksstarke Arbeit abgeliefert. Dass Jon Anderson persönlich vorbeigeschaut und ein wenig seine Stimme ertönen ließ, bewerte ich hier als klare Zusage zum Album.

Für Progger sollte diese Scheibe wenigstens auf der Liste für Weihnachten stehen. Sie wird die Feiertage versüßen. Und Glass Hammer vielleicht etwas aus dem Schatten herausholen.

Anspieltip: Ember Without Name

Sophos

5 von 6 Punkten

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