Review
Maeder - Maeder
VÖ: 28. September 2007
Zeit: 41:26
Label: Locomotive Music
Homepage: www.maederonline.com
In Australien geboren, in der Schweiz aufgewachsen, der Rockmusik verfallen. All das beschreibt die Brüder Nic und Sebastian Maeder. Und da es sich bei den Musikern um geborene Australier handelt, lässt sich auch die vorherrschende Musikrichtung leicht erraten. Richtig! Erdiger Rock a la ACDC oder Rose Tattoo beherrscht das Bild. Deutlich wird die Verwandtschaft bei solch cool-rotzigen Rockern wie "Another Thing Coming" und auch "Never Last". Vor allem das erdige Riffing lässt hier keinerlei Wünsche offen. Da die Jungs aber auch gänzlich anders geartete, wesentlich melodischere Einflüsse im Repertoire haben, schaffen sie es, sich von den großen Landsmännern abzuheben. So wecken bluesige Nummern wie "You're A Freak" oder "Business In Me" eher Erinnerungen an dunkle, rauchige Bars als an harte Rockmusik und auch ein leichtes Faible für die L.A. Glamrockszene scheint in den wirklich guten Songs "It's All Good", "Piece Of Me" und "White Pillow" durch. So decken die Maeder-Brüder in ihrem Debüt ein recht breit gefächertes Spektrum ab und bedienen mit den radiotauglichen "No Grass Is Greener Than Your Own" auch noch das seichte Modern Rock-Publikum und schielen ganz eindeutig auf Airplay-Zeiten. So bleibt unterm Strich an sich ein vielschichtiges Hard Rock-Album, das aber leider an einer gewissen Unentschlossenheit krankt und so letztlich einen leicht verwirrten Hörer zurücklässt.
JR
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