Review

Die Entstehungsgeschichte dieses Rundlings könnte sich in etwa so zugetragen haben:
"Du, ich habe eine Menge Ideen, die ich bei unserer Band Extol nicht unterbringen kann."
"Toll, sollen wir da ein Projekt ins Leben rufen?"
"Ja, können wir machen."
"Passen denn die Ideen zusammen?"
"Nö, eigentlich nicht wirklich."
"Egal, lass uns einfach alles auf eine CD packen."
"Ach, warum nicht gleich alles in einen Song?..."
Und genauso hört sich The Kiss The Hope nun auch an. Ein Sammelsurium an Ideen, die in einen Topf geschmissen und kräftig verrührt wurden. Bestes Beispiel ist hier der Song "Hell Calls Hell", der einfach nur wüst und unstrukturiert klingt. Hier wird einfach alles verwurstet, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Mal ruhige Passagen, dann wird in den Grunge abgedriftet, etwas Punk, etwas New Wave und jederzeit experimentell und progressiv. Große Metal-Riffs werden hier mächtig aufgebaut zu einer Soundwand, die im nächsten Augenblick wieder zum Einsturz gebracht wird. Die Vocals reichen hierbei von flüsternd, über normal bis hin zu hysterischem Gebrüll. Und dazwischen jede Menge fies fiepende Gitarren und Soundcollagen. Also, ich weiß nicht, wer so was braucht. Einzig das extrem chillige "The Pale People" kann noch etwas überzeugen.
Zudem kann ich nicht verstehen, wie eine Scheibe, die schon seit 24.04.2007 in den Läden zu haben ist, jetzt nochmals bemustert wird. Da soll wohl der noch nicht angelaufene Verkauf angekurbelt werden, damit nicht alles im Regal beim Händler verstaubt.

Ray

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