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Svartsot - Ravnenes Saga

Svartsot - Ravnenes Saga
Stil: Folk Metal
VÖ: 02. November 2007
Zeit: 46:02
Label: Napalm Records
Homepage: www.svartsot.dk

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Folk Metal aus Dänemark - na dann mal rein mit der Scheibe in den heimischen Player. Klasse! Der Sound gefällt, die Füße wollen einfach nicht still halten, gute Laune macht sich breit. Svartsot erinnert teilweise stark an Finntroll - weswegen ich mich auch beim ersten Hören etwas an die tiefe Stimme von Sänger Claus B. Gnudztmann (sollte das nicht Grunzmann heißen?) gewöhnen musste - mit einem kräftigem Schuss Korpiklaani dazu. Dabei ist die Musik aber keineswegs ein billiger Abklatsch, sondern erstens wirklich nicht billig und zweitens haben die sechs Dänen genügend Eigenständigkeit.
Neben den klassischen Metal-Instrumenten wird die Mucke durch Mandoline, Bodhran und Whistles bereichert. Besonders die Whistles geben dem Ganzen etwas sehr Erfrischendes und bilden einen guten Kontrast zu den tiefen Death-Vocals.

Beschwere ich mich sonst oft, dass die Bands ihre besten Stücke gleich an den Anfang einer Scheibe packen, um dann stark nachzulassen, verhält sich es hier eher andersrum. Den Opener "Gravrllet" fand ich anfangs nicht so mitreißend, auch wenn er mit mehrmaligem Hören eindeutig gewinnt. Am Besten gefallen mir das schmissige "Nidvisen", das wahrscheinlich ein Sauflied ist - leider bin ich des Dänischen nicht mächtig, und so kann ich nur dem Promozettel entnehmen, dass auf Ravnenes Saga Odins Raben Hugin und Munin von Festen, Kämpfen, Ungeheuern, Göttern und Tapferkeit erzählen - "Spillemandens Däse", bei dem die Whistles im Zwiegespräch mit dem Gesang stehen, und dessen Folkmelodie an irische Weisen erinnert, sowie das peppige "Skovens Kaelling". Ingesamt sind die Stücke abwechslungsreich, so findet man mit "Bersaerkergang" auch ein druckvolles, slow-tempo Stück, "Hedens Dotre" ist fast rein instrumental und die Folkmelodie hat bretonische Einklänge, währenddessen der Rausschmeißer "Havets Plage" den Hörer dann im einem schmissigem Polka-Rhythmus verabschiedet.
Zusammenfassend kann ich nur dem Text des Promozettels zustimmen: "Ravnenes Saga steht für kraftvolle Riffs, epische Gitarrenmelodien, raue Deathmetalvocals, Akustikpassagen und berauschende Folkmelodien.", und dem noch hinzufügen: gewürzt mit erfrischenden Whistleklängen.

Die Produktion ist astrein, kein Wunder, wurde das Album doch von Jacob Hansen (Tyr, Hatesphere) aufgenommen und von Peter in de Betou (Hypocrisy) gemastert. Die Stücke sind alle zwischen drei und viereinhalb Minuten lang und überfordern den Hörer so auch nicht. Kurzum: Zugreifen! Zugreifen! Zugreifen!

Tarnele

6 von 6 Punkten

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