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Blut Aus Nord - Odinist: The Destruction Of Reason By Illumination

Blut Aus Nord - Odinist: The Destruction Of Reason By Illumination
Stil: Avantgarde Black Metal
VÖ: 22. Oktober 2007
Zeit: 37:09
Label: Candlelight Records
Homepage: -

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Uff! Was mir hier aus meinem CD-Player entgegenschallt, ist wahrlich schwerer Stoff. Die Franzosen Blut Aus Nord gehen auf ihrem nunmehr sechsten Album ganz und gar eigentümliche Wege. Und das in jeder Hinsicht. Denn was uns hier geboten wird ist extrem abgefahrener, sehr experimenteller, endzeitlicher, misanthropischer und vor allem dissonanter Black Metal, der schwer zu verdauen ist.
Dabei bewegen sich die Franzosen stets im unteren (Mid-) Tempobereich, von Geschwindigkeitsausbrüchen keine Spur. Von den Vocals braucht man auch nicht allzu viel erwarten, denn es wird nicht wirklich gesungen oder gar gekeift. Vielmehr werden die Texte im Growl-Stil fast gesprochen. Zudem muss man schon ein Freund schräger Töne sein, um sich diese Scheibe am Stück geben zu können. Einzig "A Few Shreds Of Thoughts" ist recht eingängig geworden, werden hier die Dissonanzen mehr im Hintergrund gehalten. Ebenfalls im Hintergrund ist eine leicht orientalische Melodie gehalten, die dem Song das gewisse Etwas verleiht. Das war's dann aber auch schon mit dem "Mainstream", danach und auch davor beherrschen sehr experimentelle und schwer verdauliche Klänge das Bild.
Warum das Album dann doch gut bewertet wird? Nun, irgendwie schaffen es Blut Aus Nord, aufgrund der erschaffenen Atmosphäre (vielleicht gerade wegen der vielen Dissonanzen?) den Hörer, oder zumindest mich, zu fesseln. Man will hinter das Klanggebilde schauen, und da gibt es eine Menge zu entdecken. Denn Odinist: The Destruction Of Reason By Illumination ist kein Album, das man mal eben so nebenbei hören kann. Hier wird die ganze Aufmerksamkeit und die ganze Konzentration gefordert. Und Ausdauer, denn man muss sich durch die Klangwirren durchaus mehrmals kämpfen, um sie halbwegs verstehen zu können. Und bei jedem Mal gibt es etwas Neues zu entdecken.
Eines ist jedoch schon mal sicher: für die einen, die sich Zeit nehmen, wird Odinist ein interessantes Album sein, für die anderen wird es dagegen wirres Gelärm bleiben.

Ray

4 von 6 Punkten

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