25 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Blood Stain Child kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Blood Stain Child - Mozaiq

Blood Stain Child - Mozaiq
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 20. Juli 2007
Zeit: 46:26
Label: Dockyard1
Homepage: www.bloodstainchild.com

buy, mail, print

Oh Japan, du Land des Lächelns, der klumpigen Reis-/Fischröllchen und der abgedrehten Animes - was bescherst du mir denn heute Schönes? Klingt nach einem bunt gemischten Eintopf aus In Flames, The Prodigy, Dark Tranquillity und Raunchy - recht schmerzfrei zusammengeworfen und mit einem deftigen Schuss an Elektronik und Samples abgeschmeckt, kommt die Suppe dann auf den Tisch. Wer das Vorgängeralbum Idolator kennt, wird im Klanggewand, mit dem Blood Stain Child auf Mozaiq aufwarten, keine allzu großen Unterschiede feststellen können. Einzig das verstärkte Aufkommen der elektronischen Elemente und der zusätzliche Mann am Mikro, dessen Gesang teilweise an Mikael Stanne zu Projector-Zeiten erinnert, werden schnell offensichtlich. Davon abgesehen dominiert noch immer der skandinavisch geprägte Melo-Death den Sound des japanischen Sextetts.

Bis zu Titel Nr. 4 ("Energy Blast") verläuft die Show denn auch in relativ bekannten Bahnen. Ein wenig Doublebassdruck hier, das ein oder andere coole Riff, Keyboardgeklimper zur Untermalung, lustige elektronische Effekte sowie etwas Cleangesang und ein wenig Geschrei dort kennzeichnen den Songaufbau. Leider folgt eine Vielzahl der Albumtracks diesem Muster, was die Musik doch ein wenig vorhersehbar macht. Ab dort beginnt dann die Abenteuerlust mit den Japanern durchzugehen. Schon bei "Energy Blast" wird man von einigen Keyboardlinien und Synthiesamples auf den falschen Fuß erwischt. Die Kinnlade klappt dem gemeinen Metalfan aber sicherlich beim Genuss von "Pitch Black Room", das durch seine dominanten EBM-Klänge und den durch Effekte verzerrten Gesang wie eine Mischung aus In Flames und Cher anmutet, herunter. Das Perverse daran ist: die Chose kommt richig gut und macht mächtig Laune!

Musikalisch abwechslungsreich gestaltet sich auch der Rest des Albums, was zu großen Teilen den fünf verschiedenen Sängern zuzuschreiben ist. Einzig das instrumentale "Peacemaker" erweist sich als Ausfall und hätte nicht sein müssen. Ansonsten erhällt man hier 45 Minuten gutklassigen Melo-Death Metal, der durch einige exotische Einfälle aus dem Allerweltsschema auszubrechen vermag. Bleibt nur noch eins zu sagen: Gut gemacht!

JR

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Obsidian - Emerging
Vorheriges Review: Steel Dawn - (R)Excuse Me...!

© www.heavyhardes.de