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Obsidian - Emerging

Obsidian - Emerging
Stil: Progressive Death Metal
VÖ: 10. August 2007
Zeit: 44:32
Label: Rusty Cage Records
Homepage: www.obsidian.nu

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Puh, schwerer Stoff!
Was uns die Holländer von Obsidian mit ihrem Debüt Emerging hier vorgesetzt haben, ist beileibe nichts, was man nebenbei hören kann. Das Scheibchen verlangt die volle Aufmerksamkeit des geneigten Hörers.
Progressiv beschreibt den Stil der Käsköpp nur teilweise; spacig, verfrickelt, industrial-angehaucht, jazzig, düster, das alles müsste ebenfalls in der Beschreibung untergebracht werden und selbst das dürfte noch keine vollständige Aufzählung sein. Sollte ich die Einflüsse, die ich hier zu vernehmen glaube, nennen müssen, kämen in dieser Liste Band wie Opeth, Cynic, Atheist, Meshuggah, Death (ab der Human), Gojira und Textures vor. Fein(st)e Zutaten also, wie aber hört sich das Resultat dieser Mischung an?
Nun, anstrengend auf jeden Fall. Lohnend? Kann ich mir durchaus vorstellen, mein Ding ist es aber leider nicht.
Die Songs verlieren sich meiner Meinung nach ein wenig in sich selbst. Breaks um der Breaks willen, nicht, um dem Song zu dienen. Musikalisches Können, das ein wenig zum Selbstzweck wird. Top-Level-Songwriting, das sich den leichten Vorwurf der Selbstdarstellung gefallen lassen muss (hey, zeigen wir doch, was wir alles in einem Stück unterbringen können).
Dabei ist die Produktion des Silberlings über jeden Zweifel erhaben, das Digipack sehr schick (auch wenn ich bei meiner Unordnung ganz gerne den CD-Namen auf der jeweiligen Scheibe stehen habe), die Beherrschung der Instrumente absolut gefällig, während Robbes Growls sogar einigermaßen verständlich rüberkommen (im Gegensatz zu seiner Sangeskunst bei seiner Hauptband Disavowed) und sogar einige Klargesang-Passagen von Gitarrist Sjaak das Gesamtbild auflockern. Daran liegt es also nicht, dass ich mit dem Werk so meine Probleme habe.
Nein, ich finde einfach keinen wirklichen Zugang zu den Songs, irgendwie macht sich bei mir da oft die Langeweile oder gar Verzweiflung breit (so, wie es mir oftmals auch bei Opeth geht)... Dabei finde ich fast bei jedem Stück Parts, die mir wirklich gefallen! Nur leider werden genau diese Momente gleich darauf wieder im Geklimper erstickt, anstatt mal richtig losgelassen zu werden. Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm, der dann doch nicht losbricht.
Verdammt schade, denn das Potenzial zu etwas außergewöhnlich Gutem hat Obsidian auf jeden Fall.
So aber bleibe ich erst mal außen vor und fühle mich grob überfordert, weswegen ich hier auch keine Wertung zücke.

Hannes

Ohne Wertung

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