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Era Vulgaris - What Stirs Within

Era Vulgaris - What Stirs Within
Stil: Progressive Heavy Thrash Metal
VÖ: 06. Juli 2007
Zeit: 55:22
Label: Open Your Ears Music
Homepage: www.eravulgaris.com

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Denkt man an Irland, denkt man nicht unbedingt an Metal. Cruachan und Primordial fallen mir jetzt spontan ein, das war's dann aber auch. Mit diesen beiden Bands haben Era Vulgaris außer der Herkunft so gut wie nichts gemein, denn die 2004 gegründete Combo hat sich dem progressiven Heavy bzw. Thrash Metal verschieben.

Progressiv ist das Stichwort beim Hören von What Stirs Within. Die Songs strotzen nur so vor Vertracktheit, die Riffs erfordern einiges an Fingerfertigkeit und driften dabei hin und wieder ins Chaotische ab, so dass Era Vulgaris die komplette Aufmerksamkeit des Hörers fordern, damit man am Ende der knappen Stunde Spielzeit nicht völlig hilflos vor der Anlage sitzt. Währenddessen aber überhäufen Era Vulgaris den Zuhörer mit Tonnen von Riffs und wildern dabei über verschieden Stilrichtungen hinweg. Die Hauptausrichtung der Songs ist wie schon angekündigt Heavy bzw. Thrash Metal mit einer insgesamt sehr melodischen Schlagseite, was die vielen Leads und teils ausufernden Soli zeigen. Hin und wieder aber wagt man sich auch an akustische Zwischenspiele und Death Metal ist den Jungs sicherlich auch nicht ganz fremd. Gesanglich wird What Stirs Within dabei durch drei Gesangsstile unterlegt: aggressives, aber wenig überzeugendes Geschrei wechselt sich mit klarem, mittelhohem, leider auch wenig überzeugendem Gesang ab und dazwischen versucht man sich an Death Metal-Growls, die aber leider auch nicht wirklich gut rüberkommen.

Für den Sound hat man sich in die Hände von Alan Douches begeben, der What Stirs Within in den New Yorker West West Side Studios soundtechnisch "veredelt" hat. In Anführungszeichen deswegen, weil der Sound auf What Stirs Within nicht gerade der Brüller ist, hier kann man definitiv noch ein paar Schippen drauflegen. Dem Schlagzeug fehlt der Druck, die Gitarren sägen nicht halb so gut, wie sie könnten und müssten und dem Gesang fehlt es ebenfalls am nötigen Soundgewand. Zusammen mit den teils konstruiert wirkenden Nummern bleibt bei mir ein eher fahler Beigeschmack. Era Vulgaris haben spielerisch sicherlich einiges drauf, auf songschreiberischer Ebene fehlt aber noch das sichere Händchen. Wer auf Kopfmusik steht, könnte an Era Vulgaris und ihrem Debütwerk Gefallen finden, alle anderen werden kopfschüttelnd das Weite suchen.

Lord Obirah

3 von 6 Punkten

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