Review

Die Franzosen um Frontmann Philippe Miralles bringen mit Others ihr drittes Album heraus. Auffällig ist der Genremix aus Elementen des Doom Metals, des Gothic Metals und des Melodic Death Metals, wobei letzerer zeitweise dominiert.

Die Scheibe beginnt mit dem recht ruhigen und sehr eingängigen Lied "Ignorant Years", aber spätestens ab dem vierten Lied "The Brave Matters" kommen auch gute Doublebass-Einlagen hinzu, die gut zu treiben verstehen. Am Ende der Scheibe stehen mit den Liedern "The Fog" (Track acht) und "Captive" (Track zehn) noch zwei ganz ruhige und sehr auf die Melodie bedachte Lieder an, die letztlich nicht so ganz in das Gesamtkonzept der Scheibe passen. Die Stimmung ist durchgehend düster, jedoch nur stellenweise melancholisch, aber gerade dieses Gefühl lösen die beiden letztgenannten Lieder aus. Sie sind die Schwachpunkte auf der Scheibe und bei einer Länge von 71 Minuten, was durchaus beachtlich ist, hätte man auf die beiden gut drei Minuten langen Stücke durchaus verzichten können.

Die Komposition und auch die Strukturierung sind sehr solide und auch gut umgesetzt. Was man sich durchaus wünschen würde, ist etwas mehr Abwechslung in der technischen Aufbereitung der Lieder. Einige Stellen hätten durchaus mehr herausgestellt werden können.

Trotz der genannten Negativpunkte gilt es festzustellen, dass die Franzosen durchaus ihr Handwerk verstehen und eine gängige und abwechslungsreiche Scheibe produziert haben. Wer keine eintönige Musik vorgesetzt bekommen möchte, sondern auf Abwechslung steht, kann hier ruhig mal reinhören. Es lohnt sich.

Sophos

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