Review
All Ends - Wasting Life (EP)
Ein kleiner Schwedenhappen flattert dieser Tage in die Plattenläden: All Ends wollen mit ihrer EP Wasting Life Appetit auf ihr im Spätsommer erscheinendes Debütalbum machen. Geboten wird dabei 17 Minuten lang aalglatt produzierter Rock, der die Gehörgänge streichelt und irgendwie an eine seichtere und poppigere Version von Evanescence bzw. Within Temptation erinnert. Auffallend hierbei ist die Tatsache, dass mit Tinna Karlsdotter und Emma Gelotte sich zwei Frauen den Gesang teilen. Da letztere ihres Zeichen die Schwester des In Flames-Gitarristen Björn Gelotte ist, sollte es auch nicht groß verwundern dass Björn und dessen Bandkollege Jesper Strömblad als kreative Köpfe hinter All Ends in Erscheinung treten und diese Tatsache auch in den einzelnen Tracks zumindest ansatzweise durchschimmert. Trotzdem kommt man nicht umhin der Band eine gewisse Ideenarmut zu attestieren, denn die unverhohlen auf die breite Masse schielenden Songs sind durchweg recht bieder und seelenlos arrangiert. Hinzu kommt, dass weder Schlagzeug noch Gitarre über Standardgetrommle bzw. -riffing hinauskommen und so die angepriesene Eigenständigkeit vollends flöten geht. Bleibt also unterm Strich eine unspektakuläre, durchaus radiotaugliche CD, die aber leider nicht wirklich überzeugen kann.
JR
Ohne Wertung