Review

Somniae Status kamen anno 2003 mit ihrem Debütalbum Cassandra ums Eck, auf dem die Band noch recht progressiven Tönen frönte. Inzwischen sind vier Jahre vergangen, eine lange Zeit für eine junge Band, die gerade mal ein Album auf dem Markt hat. Andere sind daran schon zerbrochen.

Zerbrechen werden Somniae Status an dieser Zeitspanne sicherlich nicht, denn dafür hat Echoes zu viel Klasse. Gut, es ist sicherlich nicht alles Gold was glänzt auf dieser CD, was im Hard Rock und klassischem Heavy Metal auch irgendwie schwierig ist, aber überwiegend machen Somniae Status auf ihrem zweiten Album eine gute Figur. Dazu tragen sicherlich die knackigen Riffs bei, die sich das Gitarrenduo Randy Mion/Alex Danieli aus dem Ärmel schüttelt, ebenso wie der markante Gesang von Sänger Ivan Rave, der die Lieder entscheidend mitprägt und für einige eingänige Passagen und mitsingbare Refrains sorgt. Dazu gesellt sich eine solide Rhythmusfraktion mit Drummer Fabio Tumiati und Basser Andrew Vekk, die ein optimales Fundament zementieren und dabei, wie die anderen Mitstreiter auch, vom guten Sound auf Echoes profitieren.
Die Musik bewegt sich wie erwähnt im Heavy Metal-und Hard Rock-Bereich und deckt dabei vor allem die 1980er Jahre ab. Somniae Status schaffen es aber mit einigen modernen Anleihen ihre Songs zeitgemäß klingen zu lassen. Das progressive Element haftet ihrer Musik auch nach wie vor an, allerdings beschränkt sich dies hauptsächlich auf die Songstrukturen, die sich selten an gängige Konventionen halten.

So gibt es mit "From Hell", "Selling Souls" oder "On Your Skin" einige hochkarätige Lieder auf Echoes zu hören, denen leider auch einige sehr durchschnittliche Songs gegenüberstehen. Trotzdem sollte Echoes allen Anhängern von Queensryche bis Fates Warning einen Reinhörer wert sein.

Lord Obirah

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