11 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Messiah's Kiss kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Messiah's Kiss - Dragonheart

Messiah's Kiss - Dragonheart
Stil: Heavy Metal
VÖ: 23. Februar 2007
Zeit: 45:15
Label: SPV
Homepage: www.messiahskiss.com

buy, mail, print

2007 scheint ein gutes Jahr für klassischen Heavy Metal zu werden. So habe ich mit der neuen Messiah's Kiss-Scheibe wieder mal exzellentes Kraftfutter für den Stahlkochfreund. Nach Prayer For The Dying (2002) und dem 2004er schlicht Metal betitelten Nachfolger ist endlich der dritte Streich des auf Quartettgröße geschrumpften deutsch-amerikanischen True Metal-Kommandos erhältlich.

Mit Sangesmeister Mike Tirelli (Ex-Burning Starr, Holy Mother) schwingt nach wie vor auch zum dritten Mal ein wahrer Mikrogott den Ständer desselbigen, natürlich den des Mikros. Der Mr. Tirelli, der wohl auch die Nachfolge des bei Masterplan wirkenden Mike DiMeo bei den leider völlig unterbewerteten Riot übernommen hat. Und dieser Sänger, der in der Stimmlage eines Ronnie James Dio zuhause ist, singt wie bei all seinen Veröffentlichungen fabulös und drückt jedem Song seinen Stempel auf. Sind wir also schon mittendrin im Drachenherz. Klischee-beladene Texte, eine halbnackte Schönheit von Luis Royo auf dem Cover, massig Uptempo-Songs mit simpel klassischen Riffs und herzerfrischende knackig gespielte Soli von Victory-Klampfer Herman Frank, der auch für den Sound verantwortlich zeichnet. Was will der Metaller mehr?
Das eingängige "Where The Falcons Cry" fällt etwas aus dem Rahmen und klingt mitunter zu zahm. Neben den schnellen Stücken sind es gerade die langsamer fahrenden Stampfer der Sorte "Thunders Of The Night", "Northern Nights" oder "City Of Angels" (Megahymne!), die eine eigene Klasse entfalten und neben dem flotten Opener "The Ancient Cries" und dem Titelsong die Höhepunkte einer roh und trocken produzierten Scheibe bilden. Der Sound im Gitarrenbereich gefällt mir gut, jedoch schreit das nervige Zischen der Hi-Hat so nach Fake und Trickserei, dass es mir immer wieder die Augenbrauen noch oben ziehen und das Näschen rümpfen lässt. Könnte sein, dass Becken und Co. nachträglich und separat eingespielt wurden, wie das schon beim Slayer-Klassiker Show No Mercy zelebriert wurde?

Eine gutklassige Metalplatte ist es aber dennoch geworden und sollte jeden Banger zufrieden stellen. Nicht ganz so stark wie das Debüt, aber auf keinen Fall schlechter als sein Vorgänger und deshalb kann dank der teilweise starken Songs und der hervorragenden Sangesleistung guten Gewissens eine Kaufempfehlung ausgesprochen werden.

Siebi

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de