Review
Lovex - Guardian Angel (Single)

Seit nunmehr 2001 gibt es diese Band schon. Bislang haben es die Finnen jedoch nicht über ihre Landesgrenzen hinaus geschafft, die bisher einzige Single Bleeding aus dem Jahre 2005 wurde nur innerhalb der Landesgrenzen vertrieben. Nun also holen die Jungs aus, um auch über diese Grenzen hinaus bekannt zu werden.
Schon der Bandname lässt es vermuten, nur ein Blick auf das Bandphoto bestätigt dies und die ersten Töne lassen es zur Gewissheit werden: Hier haben wir es mit glamourösen Hard Rock zu tun, wie er Mitte der 80er sehr populär war. Dabei sehen die Jungs jünger aus, als sie tatsächlich sind. Das Titelstück rockt in flottem Tempo los, gipfelt in einem eingängigen Refrain, lässt aber auch irgendwie Vergleiche zu diversen Hardrockbands aufkommen. Ich würde es als Summertime-Gute-Laune-Party-Mucke bezeichnen. "Divine Insanity" lässt es dagegen stellenweise etwas ruhiger angehen, rockt aber auch recht gut. Dass die Jungs auch auf Airplay schielen, sollte dem ein oder anderen begreiflich machen, mit welchem Härtegrad wir es hier zu tun haben: Gut gespielter Hardrock, der durchaus ins Ohr geht. Wie lange er sich dort halten kann, wird die Zeit zeigen.
Es bleibt jedoch einmal mehr die Frage, warum die schreibende Zunft ein um 50 % reduziertes Exemplar der Single zur Rezension erhält. Wie soll man sich ein vernünftiges Bild einer Band machen, wenn man nur zwei Songs statt der veröffentlichten vier zu Gehör bekommt? Muss man nicht unbedingt verstehen....
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