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Manticora - The Black Circus Part I - Letters

Manticora - The Black Circus Part I - Letters
Stil: Power Metal
VÖ: 25. August 2006
Zeit: 47:28
Label: Massacre Records
Homepage: www.manticora.dk

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Die Dänen Manticora haben in letzter Zeit ein bisschen viel Blind Guardian gehört. Alte, gute, Blind Guardian. Von Zeiten, als die Krefelder noch nicht völlig abgehobene Kompositionen auf die Menschheit losließen und das als "back to the roots" verkauften.
Anders ist nicht zu erklären, wie der Opener und Titeltrack "The Black Circus" nach dem stimmungsvoll-epischen Intro auf die Zuhörer losprescht. Vor allem die Melodien und Chorarrangements erinnern sehr an selige Imaginations-Zeiten. Jedoch würde man Manticora Unrecht tun, wenn man The Black Circus als Plagiat abstempelt.

Es handelt sich bei dem fünften Album der Dänen um den ersten Teil einer Konzeptgeschichte über einen neuenglischen Wanderzirkus im 19. Jahrhundert, in Briefen erzählt. Diese Geschichte wurde - natürlich - von Lovecraft inspiriert und so verwundert es nicht, dass die zahlreichen Zwischenspiele sehr düstere und schaurige Athmosphäre verbreiten. Die Songs selbst dagegen sind sehr kraftvoll gehalten. Die Stimme von Lars Larsen wird gekonnt in Szene gesetzt. Bei "Freakshow" beispielsweise gibt es gar nur von Gitarre untermalte Gesangspassagen, deren Komplexität und Emotionalität von Saviour Machine inspiriert zu sein scheint.
Manticora gehen auf The Black Circus um einiges ausgefeilter und vielschichtiger zu Werke als auf dem Vorgänger 8 Deadly Sins. Trotzdem konnten sie noch eine Schippe Aggressivität drauflegen. Man höre zum Beispiel "Forever Carousel". Hier transportieren Manticora eine Intensität, die ihresgleichen sucht. Gleichzeitig enthält dieses Lied die besten Melodieführungen des Albums, die regelrecht für Gänsehaut sorgen. Aber auch der Rest des Albums fällt beileibe nicht ab. Progressive Gitarrensoli und abwechslungsreiche Strukturierung fesseln die Aufmerksamkeit des Hörers.
Die blitzsaubere Produktion von Tommy Hansen rundet diese Kaufempfehlung für alle, die auch nur entfernt etwas mit Power Metal anfangen können, ab.

Sollten Manticora beim nächsten Album noch eine Überhymne draufpacken, ist sicherlich auch die Höchstnote drin.

Kara

5 von 6 Punkten

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