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Dom Dracul - Attack On The Crucified

Dom Dracul - Attack On The Crucified
Stil: Black Metal
VÖ: 20. Oktober 2006
Zeit: 38:20
Label: Blasphemous Underground Productions
Homepage: -

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Dass Black Metal auch gewaltig auf die Rock'n'Roll Kacke hauen kann, haben ja Darkthrone eindrucksvoll mit The Cult Is Alive bewiesen. Auch Dom Dracul schlagen in die gleiche Kerbe, aber leider bei Weitem nicht mit so nachhaltigem Erfolg wie die vorgenannten.
Eigentlich müsste man ja auch hier in der Einzahl sprechen, denn Dom Dracul kann man nicht wirklich als eine Band bezeichnen. Vielmehr zeichnet für die Songs ein gewisser Therramon verantwortlich, der anno 1998 irgendwo in Schweden meinte, seine musikalischen Ergüsse festhalten zu müssen. Was folgte, waren einige Demos und unter anderem das mir nun vorliegende Album Attack On The Crucified, welches bereits 2004 das dunkle Licht der Welt erblickte. Da sich damals kein passendes Label fand, wartete man bis 2006, als sich die Franzosen von Blasphemous Undergrund Productions erbarmten, das Teil zu vertreiben. Leider nicht nur zwei Jahre zu spät, sondern eher 15 an der Zahl.
Attack On The Crucified klingt so dermaßen was nach old school Black Metal, dass es locker in den frühen Neunzigern hätte erscheinen können. Ist es aber nun mal nicht. Und so haben die Lorbeeren inzwischen andere Bands (Darkthrone, Immortal) eingeheimst, und das zu Recht.
Die acht Songs (zzgl. der Coverversion von Bathorys "You Don't Move Me") kommen bisweilen recht gut durch die heimeigene PA. Das Tempo wird variabel gehalten, mal schnell, mal rockiges Midtempo, jedoch nie im ICE-Sauseschritt. Die besten Momente beschert uns Therramon immer dann, wenn der Fuß vom Gaspedal genommen wird. Dann kommt eine recht gute Mischung aus Rock'n'Roll und Black Metal zum Vorschein, die zwar Spaß macht (sofern man das im Black Metal überhaupt sagen darf), die man jedoch bereits von anderen Künstlern her kennt.
So liefert Dom Dracul kein wirklich schlechtes Album ab, doch fragt man sich, wer sich angesichts der Schwemme an Bands und der allgegenwärtigen Zahl 19 dieses Album zulegen sollte. Eigentlich braucht man es nicht wirklich, denn für die wirklich guten Momente gibt es ja eben Darkthrone und Immortal.

Ray

3 von 6 Punkten

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