Review

Contradiction kommen aus Wuppertal und legen mit The Warchitect ihr inzwischen fünftes Album vor, das jedem Thrashfan, der es melodisch aber dennoch hart mag, gut reinlaufen sollte. Denn die Jungs verstehen ihr Handwerk und liefern hier ein gutklassiges Album ab, das sich deutlich an der Bay Area orientiert, die deutschen Wurzeln aber nicht vergisst.

The Warchitect umfasst sämtliche Geschwindigkeitsbereiche; mal prügeln Contradiction gekonnt auf den Hörer ein wie z.B. bei "Your God" oder beim furiosen "The End Of All Things To Come", mal zeigt das Quartett, dass es nicht nur die grobe Kelle sein muss wie bei Mid-Tempo-Nummern der Marke "The Warchitect" oder dem langsamen "Peacemaker". Wie schon erwähnt, frischen Contradiction ihre Songs gerne mit vielen melodischen Elementen auf. Dazu gehört neben eingängigen Leads und Soli auch mehrstimmiger Gesang, der viele Songs zu starken Hymnen aufsteigen lässt. Schade dass der dominante Brüll- bzw. Schreigesang etwas zu monoton ausgefallen ist und zumindest mir auf Dauer und bei mehrmaligen Hören der Scheibe auf den Keks geht. Abgerundet wird die Platte schließlich durch das durchaus gelungene Motörhead-Cover "Rock'n'Roll", das zwar gut rüberkommt, zum Gelingen der Scheibe aber nicht weiter beiträgt.

Trotzdem ist The Warchitect ein gutes Album geworden, mit dem nicht nur Thrash-Jünger ihre Nackenmuskulatur trainieren können.

Lord Obirah

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