Review
Law Found Guilt - Asphalt And Concrete (EP)
Tja, liebe Freunde aus dem österreichischen Nachbarland, das war wohl nix. Ich zumindest kann mich mit dem mir vorliegenden Emo-Rock mit Hardcore Einflüssen nicht so wirklich anfreunden. Aber da man ja nicht alles nur negativ sehen soll, picke ich mir jetzt hier einmal die positiven Aspekte heraus. Da wäre zum Ersten die Gitarrenarbeit. Schön flott und dynamisch gehen die Herren Weinzinger/Hintersteiner zu Werke, wodurch die fünf Songs dieser EP schon recht peppig, manchmal etwas punkig ums Eck traben. Auch der cleane Gesang fließt angenehm ins Ohr und kann durch seine rockige Attitüde in manchen Passagen durchaus überzeugen. Leider ist das Songwriting noch ein wenig unspektakulär ausgefallen - womit wir dann schon beim ersten Kritikpunkt angekommen sind. Die Lieder sind allesamt nach dem gleichen Schema gestrickt, worunter natürlich die Abwechslung leidet. Solide aber alles andere als mitreißend. Bis zu diesem Zeitpunkt hätten wir also ein relativ unspektakuläres, aber auch angenehm zu hörendes Stück Rock. Allerdings wird dieser Eindruck durch das ständig wiederkehrende und bei dieser Musikrichtung wohl unvermeidliche Geschrei des Bassisten zunichte gemacht. Die Screams tönen für meine Ohren ziemlich schräg aus dem Boxen, wirken öfter deplatziert, an manchen Stellen kippt die Stimme. Darunter leidet letztlich auch der Gesamteindruck der Songs. Da es vor allem in dieser Musikecke mehr als genug Vertreter gibt, wage ich zu behaupten, dass ohne massive Verbesserungen in kürzester Zeit kein Hahn mehr nach dieser Band kräht.
JR
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