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Mob Rules - Ethnolution A.D.

Mob Rules - Ethnolution A.D.
Stil: Melodic Power Metal
VÖ: 20. Oktober 2006
Zeit: 51:23
Label: SPV
Homepage: www.mobrules.de

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Sehr mystisch und mit einem Bassarpeggio, das an den ein oder anderen Einstieg der Eisernen Jungfrauen erinnert, schiebt sich der Opener "Unholy War" langsam aber unaufhaltsam voran. Mit geschicktem Einsatz von Bombastelementen mündet das zusammen in einem Melodic Midtempo Groove Monster mit unwiderstehlichem Refrain. Und das ist erst der Anfang eines knapp 24 Minuten langen Konzeptsongs namens "Ethnolution", der die Entwicklung ethnischer Probleme in der Menschheitsgeschichte als Thematik hat. Das hymnische "Ashes To Ashes", "Fuel To The Fire" (welches an Symphorce/Brainstorm erinnert), das Instrumental "Veil Of Death" und das eindringliche und proggige "The Last Farewell" komplettieren diesen Mammutsong.

Danach folgt klassischer Melodic Metal Stoff in Form von "Day And A Lifetime", "River Of Pain" und "New Horizon". Sehr abwechslungsreiches Songwriting, aber dennoch eingängig, darüber thront die relativ hohe und klare Stimme Klaus Dirks, der meiner Meinung nach zu den technisch besten Metalsängern Deutschlands zählt. "Ain't The One" ist hingegen schleppender und braucht schon wesentlich mehr Aufmerksamkeit, was auch wohl daran liegt, dass orientalische Klänge zum Einsatz kommen. Das erhabene "With Sparrows" kommt mit einem fantastischen Refrain und Gospelchor daher bevor die von Chris Wolff (Ex-Rage, Ex-Sub7even) mitkomponierte Bombastballade "Better Morning" Ethnolution A.D. beschließt. Dafür, dass an Gitarre und Bass umbesetzt werden musste (Sven Lüdke für Oliver Fuhlhage sowie Markus Brinkmann für Thorsten Plorin), klingt das Album sehr homogen, so als ob nichts geschehen wäre.

Die Produktion ist schön druckvoll und transparent, das Cover ist auch ansprechend umgesetzt und es gibt einfach nichts, was zu bemängeln wäre. Genau so muss ein abwechslungsreiches Melodic Power Metal Album klingen, interessante Texte mit inbegriffen. Bleibt nur noch zu sagen, dass ein verdammt heißer Anwärter auf das Album des Jahres gleichzeitig eine der unterbewertetsten Bands Deutschlands ist und diesen Kniefall hinbekommen hat. Der zweite Teil des Namens ist hier mehr als nur Programm. Darf ich vorstellen: Rules, Mob Rules.

Andi

6 von 6 Punkten

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